Vervielfältigungen nach Werken von Marie Ellenrieder
von
Edwin Fecker
(Nachfolgender Artikel ist in gekürzter Version im Ausstellungskatalog "Einfach himmlisch! Die Malerin Marie Ellenrieder 1791-1863"
erschienen, der von Tobias Engelsing und Barbara Stark anlässlich der Ellenrieder-Ausstellung in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz, 2013
herausgegeben wurde. Ich danke den Herausgebern den Artikel in ausführlicher Version hier nochmals wiedergeben zu dürfen.)
Einleitung
Nach ihrem Studium in München hatte sich Marie Ellenrieder einen ausgezeichneten Ruf als Porträtistin erworben. Mit dem Auftrag, die drei Altarbilder für die Kirche in Ichenheim zu malen, stieg sie 1820 in den Olymp der Kunst auf, denn die religiöse Historienmalerei wurde von den Zeitgenossen als der Porträtmalerei überlegen eingestuft. Ellenrieder avancierte zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Zeit und erwarb die Gunst des badischen Herrscherhauses. Dieser Erfolg bewirkte, dass der Kunsthandel begann, ihre Werke als Drucke zu vervielfältigen, zumal sie mit ihren Bildern offensichtlich den Zeitgeschmack traf. Vor allem die noch junge Technik der Lithografie, die in jenen Jahren zur Perfektion entwickelt wurde, ebnete den Weg zu einer weiten Verbreitung ihres künstlerischen Schaffens. Die Drucke besitzen großen Wert für die Forschung, weil eine Reihe von Ellenrieders Werken heute nur durch diese Vervielfältigungen bekannt sind, während die Originale nicht mehr auffindbar oder im Werkkatalog nicht verzeichnet sind.[1]
Marie Ellenrieders Gemälde erregten auf den Karlsruher Kunstausstellungen der 1820er und 30er-Jahre so großes Aufsehen, dass der Kunstverleger Johann Velten (1784-1864) – einer der führenden Verleger in Baden – bald von ihren Werken Lithografien, Kupfer- und Stahlstiche anfertigen ließ, die insbesondere im Großherzogtum Baden weite Verbreitung fanden. Die Künstlerin selbst hatte schon frühzeitig einige ihrer Werke als Radierung vervielfältigt, so die drei Altarbilder von Ichenheim (1822) und ihr in Rom entstandenes Hauptwerk „Maria mit dem Jesusknaben an der Hand“ (1825).
Ein zweites frühes Zentrum der Vervielfältigung der Ellenrieder-Werke war Zürich, wo die Malerin ihre Arbeiten ebenfalls mehrfach ausstellte. Hier konnte ein bedeutendes Verlagswesen auf hervorragende Lithografen und Kupferstecher zurückgreifen und suchte seine Möglichkeiten zu nutzen, die beliebten Gemälde und Zeichnungen der Künstlerin in druckgrafischer Form auf den Markt zu bringen.
In den späteren Lebensjahrzehnten der Künstlerin entstanden nach Motiven ihrer Werke vor allem Kommunions-, Andachts- und Sterbebildchen, die als Massenware produziert und meist von geringem künstlerischem Wert waren. Das Pathos dieser Bildchen ist uns heute fremd. Zu den Verlagen, die damals in der Verbreitung religiöser Kleingrafik führend waren, zählten die Verlage Manz in Regensburg und Gebrüder Benziger in Einsiedeln. Es ist belegt, dass Marie Ellenrieder für Benziger eigens Vorlagen für solche Bilder fertigte.[2]
Frühe Arbeiten bis 1822
Während ihrer Studienzeit an der Kunstakademie in München schuf Marie Ellenrieder 1815 die Radierung „Nicolas Poussin“ (Katalog Nr. 1). Diese Radierung hatte ihrerseits eine Radierung von Louis Ferdinand Elle d. Ä. (1612 – 1689) zur Vorlage und zeigt das nach links gewandte Brustbild des Malers Nicolas Poussin (1594 – 1665). Der Lithograf mit dem Monogramm FB, der sich laut Signatur an Ellenrieders Vorlage orientierte, ließ sich nicht ermitteln. Ob die Lithografie aus der Entstehungszeit der Ellenrieder-Vorlage stammt, ist nicht festzustellen, aber wohl kaum anzunehmen, da die Künstlerin während ihrer Studienzeit noch unbekannt war.
Die erste konkret belegbare, von fremder Hand gefertigte Vervielfältigung eines Werkes von Marie Ellenrieder ist ihr Porträt des Bistumsverwesers Ignaz Heinrich von Wessenberg, das die Künstlerin 1819 malte und 1820 auf der von der Künstlergesellschaft veranstalteten Kunstausstellung in Zürich zeigte.[3] Das Porträt befindet sich heute im Besitz der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz. Die Lithografie nach dem Gemälde aus dem Jahre 1822 (Katalog Nr. 2) stammt von dem Überlinger Carl Joseph Brodtmann, der damals für den Verlag Orell, Fuessli & Co. in Zürich arbeitete.[4] Auch Johann Jakob Lips fertigte nach diesem Gemälde einen Kupferstich (Katalog Nr. 3), der als Frontispiz in einen Gedichtband Wessenbergs aus dem Jahre 1826 aufgenommen wurde.[5] Die Künstlerin selbst hatte bereits im Entstehungsjahr ihres Gemäldes eine Radierung davon gefertigt und damit seine Vervielfältigung eingeläutet.
Eine zweite, nicht datierte Lithografie von Carl Joseph Brodtmann nach einem bisher nicht bekannten Gemälde Marie Ellenrieders aus der Zeit vor 1820 stellt Frau Escher, geb. Scheuchzer aus Zürich dar (Katalog Nr. 5). Die zeitliche Abgrenzung ist möglich, weil sich die Künstlerin nach 1820 infolge der Aufträge für die Altarbilder in Ichenheim, Ortenberg und Karlsruhe sowie ihrer Reise nach Italien von diesem Genre abwandte. Aus Tagebuchaufzeichnungen ist bekannt, dass die Malerin von Privatleuten etwa ab 1833 keine Porträtaufträge mehr entgegennahm[6], obwohl sie im Porträtfach Bedeutendes hervorgebracht hatte. Ausnahmen machte sie nur noch bei hochrangigem Adel oder bei Personen aus ihrem näheren Bekannten- und Verwandtenkreis.
Bei der 1820 von der Münchner Akademie der Bildenden Künste veranstalteten Kunstausstellung zeigte Marie Ellenrieder neben ihrem Karton für eines der Altarbilder in Ichenheim ein kleines 1819 entstandenes Gemälde „Die heilige Jungfrau als Kind in einem Buche lesend“.[7] Dieses Gemälde könnte für die Lithografie von Tobias Hurter mit dem Titel „Lesendes Mädchen“ (Katalog Nr. 6), die Vorlage gewesen sein; das Blatt wurde bei Johann Velten in Karlsruhe verlegt und 1828 im „Intelligenzblatt zur Caecilia“ zum Kauf angeboten.[8] Die Vorlage für Lithografie des Porträts von „Georg Lerg“ (Katalog Nr. 7) bildet eine Radierung der Künstlerin aus dem Jahre 1820. Der Familienname des Dargestellten lautet eigentlich Lerch. Er wurde von der Künstlerin während eines Kuraufenthaltes in Baden-Baden porträtiert.[9] Anlass dazu gab wohl sein außergewöhnlich hohes Alter von 101 Jahren. Der Lithograph J. A. Geßler stammte aus Breitenbach bei Meersburg und war ab 1820 in München tätig.[10]
Bis zur zweiten Romreise 1838
In der Zeit der ersten Romreise malte die Künstlerin im Winter 1822/23 ein „Bibellesendes Mädchen“ für den Badischen Staatsminister Freiherr von Berstett (1769 – 1837). Das Gemälde wurde bereits im Mai 1823 auf der Kunst- und Industrie-Ausstellung für das Großherzogtum Baden in Karlsruhe gezeigt und ist im Katalog der Ausstellung unter Nr. 1 als „Kind in einem Buch lesend“ verzeichnet.[11] Die Künstlerin selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in Italien. Bereits ein Jahr später wurde das Gemälde von Hans Jakob Oeri lithografiert (Katalog Nr. 8) und vom Kunstverlag Johann Velten in Karlsruhe zum Kauf angeboten.[12]
In Schorns Kunst-Blatt von 1828 wird „Eine betende Heilige, gemalt von Maria Ellenrieder, lithographiert von Hörter“ erwähnt,[13] wobei es sich um die Lithografie von Tobias Hurter (!) handelt (Katalog Nr. 9), der bis 1829 bei seinem Landsmann Johann Velten in Karlsruhe beschäftigt war.[14] Das Ellenrieder-Werkverzeichnis führt zwei Fassungen der Künstlerin auf:[15] Die erste ist das bibellesende Mädchen für den Freiherrn von Berstett, die zweite, die das Mädchen mit Nimbus zeigt, präsentierte Marie Ellenrieder auf der Kunstausstellung des Jahres 1833 in Zürich.[16] Diese „Betende Heilige“ wurde während der Ausstellung verlost. Gewinner des Loses war Alt-Regierungsrat Spöndli, der in der Folge noch weitere Werke Ellenrieders erwarb.[17] Ob es sich dabei um die später an Katharina von Langenstein gelangte Fassung handelt, ist nicht sicher.
Eine herausragende Stellung unter den vervielfältigten Werken nimmt das malerische Hauptwerk der Künstlerin „Maria mit dem Jesusknaben an der Hand“ ein, das sich heute in den Sammlungen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befindet. Das Gemälde entstand während ihres ersten römischen Aufenthaltes und wurde unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Italien mit großem Erfolg auf der Kunst- und Industrie-Ausstellung für das Großherzogtum Baden von 1825 in Karlsruhe gezeigt. In Schorns Kunst-Blatt wurde das Gemälde 1825 sehr lobend erwähnt[18] und zweifellos trug es zum ausgezeichneten Ruf der Künstlerin bei, der sich rasch über Baden und die Schweiz hinaus verbreitete. Ludwig Robert schrieb am 27. Mai 1825 an seine Schwester Rahel Levin Varnhagen: „Es ist jetzt hier Kunstausstellung im Museum; einige gute Landschaften, sonst nichts von Bedeutung. Aber es befindet sich dabei das beste Bild, das (meinem innigen Gefühle nach) in neuester Zeit gemahlt worden ist; und dieses Bild ist – ja! – eine Madonna! und diese Madonna hat gemahlt – ja! – ein Frauenzimmer! Mamsell Maria Ellenrieder aus Constanz, von armen Ältern gebohren, von einem Münchner Professor unterrichtet: dann mit Fl 200! jährlicher Unterstützung vom hiesigen Hofe in Rom gewesen.…Berstedt hat 100 Carolin gebothen; aber die Künstlerin kann nicht darüber disponieren, weil sie es ihrem Vater geschenkt hat“.[19] Die Karlsruher Zeitung berichtet, dieses Gemälde habe von allen ausgestellten Bildern die größte Anziehungskraft auf das Publikum ausgeübt,[20] was wohl den Ausschlag dafür gegeben hat, dass die Künstlerin anlässlich der Ausstellung des Badischen Kunstvereins 1827 mit der neu geschaffenen goldenen Medaille „Für Kunst und Gewerbfleis“ ausgezeichnet wurde. Großherzog Ludwig gestattete ihr, die Medaille am Bande des vaterländischen Verdienstordens zu tragen. Darüber hinaus ernannte er sie 1829 zur Badischen Hofmalerin mit einem jährlichen Ehrendsold von 300 Gulden.[21]
Die von Valentin Schertle 1832 in München geschaffene Lithografie nach dem eigens dorthin gesandten Original[22] zählt zweifellos zu den bedeutendsten Vervielfältigungen von Ellenrieders Werk. Dieses großformatige Blatt (Katalog Nr. 10) wurde den Mitgliedern des Badischen Kunstvereins in Karlsruhe als Jahresgabe für 1833 überreicht.[23] Die ebenfalls in Großfolio lithografierten Blätter von Jakob Melcher und Gottlieb Bodmer sind wohl nicht nach dem Original, sondern als Kopie nach dem Kunstvereinsblatt entstanden (Katalog Nr. 11 und 12). Die Farblithografie von Adolphe Lafosse, die 1839 bei Lemercier in Paris gedruckt wurde (Katalog Nr. 13), erschien wenige Jahre nachdem die Künstlerin das Gemälde „Maria mit dem Jesusknaben an der Hand“ 1835 auf dem Pariser Salon ausgestellt hatte.[24] Die Technik der Farblithografie war damals noch neu. Sie wurde erst 1837 von dem bedeutenden Lithografen Godefroy Engelmann aus Mulhouse zum Patent angemeldet.[25]
Nach den genannten lithografischen Vorlagen fertigte Hermann Pinhas um 1844 einen stark verkleinerten Kupferstich (Katalog Nr. 14). Da der Stich u. a. als Frontispiz im Katholischen Gesang- und Gebetbuch für die Erzdiözese Freiburg Verwendung fand,[26] waren die Künstlerin und ihr Hauptwerk spätestens seit dessen Erscheinen auch dem breiten Publikum des Großherzogtums Baden ein Begriff.
Mit dem Kupferstich eines ungenannten Kopisten nach dem Stich von Pinhas (Katalog Nr. 15), der bei dem Regensburger Verleger Georg Joseph Manz erschien, wird ein deutlicher Qualitätsverlust bei der massenhaften Vervielfältigung bemerkbar. Die Lithografie „Himmelskönigin aus der Himmelspforte tretend mit dem Jesusknaben an der Hand“ von J. Maier, bei Velten in Karlsruhe verlegt, ist heute nur bekannt, weil sie in Rudolph Weigel’s Kunstlager-Catalog auf das Jahr 1853 angeboten wurde, ansonsten fehlen Nachweise dieses Blattes.[27]
Die Vorlage für die Lithografie „Heilige Anatolia und Heilige Victoria“ (Katalog Nr. 17) bildet ein Ellenrieder-Gemälde von 1826, das als verloren gilt.[28] Es wurde im Mai 1827 auf der Kunst- und Industrie-Ausstellung in Karlsruhe gezeigt. Das Kunst-Blatt bemerkt dazu „Die heil. Jungfrau Victoria, welche ihrer Freundin Anatolia zuredet, sich ebenfalls dem Himmel zu weihen, halten wir für das Meisterstück der Künstlerin“.[29] Das Kunsthaus Zürich besitzt davon eine spiegelbildlich angelegte Zeichnung. Als Lithograf ist der Monogrammist „J. G.“ genannt, bei dem es sich um J. Grossmann handeln könnte, von dem zwei weitere Lithografien nach Marie Ellenrieder bekannt sind.
Die Vorlage für die Lithografie des Bildnisses „Ludwig Großherzog von Baden“ von Heinrich Müller (Katalog Nr. 18) entstand im Frühjahr 1827. In einem Brief der Künstlerin an August Kestner in Rom vom 18. Mai 1827 schreibt sie: „Es wurde mir dan das Porträt des Herrn Großherzogs aufgetragen mit noch 3 andern die ich für ihn malen musste“.[30] Das Porträt des Großherzogs wurde ebenfalls auf der Kunst- und Industrie-Ausstellung in Karlsruhe im Mai 1827 ausgestellt. Das Kunst-Blatt berichtet: „Das Portrait des Großherzogs von Baden ist trefflich behandelt und von großer Ähnlichkeit“.[31] Im Ellenrieder-Werkverzeichnis sind unter diesem Titel zwei Gemälde und ein Pastell verzeichnet,[32] ein weiteres Gemälde tauchte 1995 in der Versteigerung der Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden durch das Auktionshaus Sotheby′s auf.[33] Es könnte von den vier Fassungen am ehesten die Vorlage für die Lithografie gebildet haben.
Die Vorlage zum Kupferstich „Anton Aloys Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen“ von Johann Jakob Lips (Katalog Nr. 19) entstand im Spätjahr 1827 sowohl als Gemälde als auch als Pastell. In einem Brief vom 31. Dezember 1827 an Karl von Röder schreibt die Künstlerin: „Vor kurzem wurde ich durch ein Pastellporträt unterbrochen; es kam nemlich der Fürst von Sigmaringen; ich glaubte es in 3 Tagen ganz fertig zu bringen allein ich war genöthigt noch für 2 Tage nach Sigmaringen zu gehen“.[34] Die Entstehung des Kupferstiches ist nur wenige Jahre später anzusetzen, da Lips 1833 in den Freitod ging.[35]
Das Gemälde „Betendes Kind“ von 1829 – und 1832 für Katharina von Langenstein wiederholt – wurde von der Künstlerin selbst in einem Brief an Röder als „betendes Jungfräulein“ bezeichnet[36] und war Vorlage für drei Vervielfältigungen von Charles Schuler, Friedrich Weber und Caspar Scheuchzer (Katalog Nr. 20 bis 22).[37] Die Vorlage für die Lithografie von Caspar Scheuchzer bildete eine spätere Wiederholung des Gemäldes (um 1844) für den Regierungsrat Sigmund Spöndli in Zürich. Die Betende ist jetzt mit einem Nimbus versehen und wird als Betende Heilige betitelt.
Die Vorlage für die Lithografie von Carl Heindel „Jugendliche Maria, in Landschaft sitzend“ (Katalog Nr. 23) ist eine von 31 Miniaturen, in der von der Künstlerin selbst unter der Bezeichnung „Das Goldene Buch“ zusammengefassten Grafikfolge. Mehrere dieser Miniaturen hat Marie Ellenrieder als Gemälde oder Pastell wiederholt.
Zu einer Reihe verwandter Gemälde, die zwischen 1833 und 1835 entstanden, zählen „Das betende Kind“ und der „Kopf eines Chorknaben“. Die Lithografie von Caspar Scheuchzer „Das Betende Kind“ (Katalog Nr. 24 und 25) geht auf ein Bild zurück, das sich im Eigentum des Zürcher Alt-Regierungsrates Sigmund Spöndli (1780 – 1845) befand, der einer der ersten bürgerlichen Sammler von Werken Marie Ellenrieders war.
„Kopf eines Kindes“ malte die Künstlerin 1833 in ihrer Eigenschaft als Hofmalerin als Pflichtbild für den badischen Hof. Das Gemälde befindet sich heute in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe; die Wessenberg-Galerie Konstanz besitzt das gleiche Motiv als Kreidezeichnung. Der Zeichner und Lithograf Johann Caspar Scheuchzer, der 1827 aus Karlsruhe in seine Heimatstadt Zürich zurückkehrte, begann sich dort ganz der Lithografie zu widmen.[38] Ihm verdanken wir eine ganze Reihe von Darstellungen nach Marie Ellenrieder, u.a. die beiden Lithografien „Kopf eines Chorknaben“ – in einer Fassung nach rechts, der anderen nach links gewandt – (Katalog Nr. 26 bis 31). Die Vorlagen für die Lithografien dürften Pastelle gewesen sein, die sich im Eigentum von Sigmund Spöndli in Zürich befanden. Sie wiederum waren die Vorlage der Künstlerin für ihr 1835 für die Karlsruher Schlosskapelle gemaltes Altarbild „Maria mit dem Jesuskind im Rosenbogen“ zurück.[39] In ihrem Tagebuch betitelt Ellenrieder sie die Komposition als „Madonna mit den Chorknaben“.[40] Später wiederholte sie das Motiv, das auf einer Bildidee von 1827 aus dem „Goldenen Buch“ beruht, nochmals als Andachtsbild und schließlich 1863 in einem nicht vollendeten Gemälde.
Eine weitere Variation des Themas stellt der Stich „Madonna mit zwei Engeln“ (Katalog Nr. 32) dar. Maria steht auf Wolken vor einem Rankenportikus, flankiert von zwei Engeln mit Kerze. Die Vorlage war bisher nicht auffindbar. Es dürfte sich aber um eine Zeichnung handeln, die Marie Ellenrieder dem Kunstverlag Benziger in Einsiedeln überließ und nach der der Überlinger Julius Allgeyer einen Kupferstich fertigte, der als Heiligenbildchen weite Verbreitung fand.[41]
Auch die Vorlage zu dem Kupferstich „Das fromme Kind“ von Wilhelm Hesslöhl (Katalog Nr. 33 bis 35) konnte nicht ermittelt werden. Das Thema hatte die Künstlerin allerdings schon während bzw. kurz nach Studienzeit beschäftigt, wie ein ähnliches Gemälde und zwei Pastellzeichnungen belegen (vergl. Katalog Nr. 6). Der Entstehungszeitraum der Vorlage dürfte zwischen den Jahren 1835 und 1837 liegen.
Die Vorlage für den Kupferstich „Jesuskind auf Weltkugel gelehnt, in Wolken“ war eine der 31 Miniaturen des „Goldenen Buches“, nach der die Künstlerin 1837 eine Federzeichnung fertigte, die wiederum Edouard Schuler als Vorlage für seinen Stahlstich diente (Katalog Nr. 36).
Das Altarbild des „Hl. Josef mit dem Jesusknaben“ für die katholische Pfarrkirche von Ortenberg (Katalog Nr. 37 und 38) entstand 1836. Für diese Kirche hatte die Künstlerin schon 1826 das Hochaltarbild der „Verklärung des hl. Bartholomäus“ gemalt. Im April 1836 schreibt die Künstlerin an Karl von Röder: „Viel lieber denke ich den schönen Gedanken Sie wieder zu sehn, und ich habe auch begründete Hoffnung: denn da ich den heiligen Joseph nach Ortenberg angefangen habe, habe ich vor, ihn selbst zu überbringen“.[42] Die Lithografie entstand nach dem Karton zu dem Gemälde, den die Künstlerin üblicherweise anfertigte, bevor sie ein Altarbild ausführte. Der Karton ist heute Eigentum der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe.
„Jezt beschäftigt mich hauptsächlich ein Bild für Hr. Arnand von Lyon (der auch schon ein Bild von früher von mir hat.) Eine fromme Bäurin, die Ihre Kinder bethen lehrt, in natürlicher Größe Halbfigur, ich bin jezt am übermalen“ schreibt die Künstlerin 1837 in einem Brief an Röder.[43] Während über den Verbleib des Gemäldes nichts bekannt ist, existieren der dazugehörige Karton in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und zwei Wiederholungen in Pastell in Konstanzer Privateigentum, wovon eines in etwa die Abmessungen der Lithografie (Katalog Nr. 39) besitzt.[44] Bei dem Lithografen J. B. Albert könnte es sich um den Lithografen und bekannten Fotografen Joseph Albert aus München handeln, was aber nicht belegt werden konnte. Möglich ist ferner, dass der in den Adressbüchern der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe zwischen 1833 und 1836 erwähnte Maler namens Johann Albert gemeint ist.
Die Vorlage zur Lithografie „Das lesende Kind“ (Katalog Nr. 40 und 41) ist bisher nicht bekannt. Sie befand sich wie das Gemälde der weiter unten genannten Lithografien „Die verirrten Kinder“ im Eigentum von Sigmund Spöndli in Zürich.[45] Die Lithografie, von Johann Caspar Scheuchzer auf Stein gezeichnet und bei F. Schulthess gedruckt, wurde beim Kunstverlag Fuessli in Zürich verlegt und 1841 in Weigel′s Kunstlager-Catalog in Leipzig zum Kauf angeboten.[46]
Die „Betende junge Frau“ (Katalog Nr. 42) ist eine Lithografie nach einem Gemälde von 1837, das im Werkkatalog unter Nr. 426A verzeichnet ist. Es befindet sich im Eigentum des Napoleonmuseums auf Schloss Arenenberg in Salenstein (Schweiz). Das Gemälde war im Auftrag einer Karlsruher Familie entstanden, doch der Konstanzer Generalvikar Ignaz Heinrich von Wessenberg überzeugte die Künstlerin, das Werk der im Sterben liegenden Ex-Königin von Holland Hortense de Beauharnais zu überlassen.[47] Die Zeichnung auf Stein besorgte August Wittmann für die Straßburger Steindruckerei Emile Simon & Fils.[48]
Besondere Wertschätzung scheint das Pastell „Die verirrten Kinder“ auf der Zürcher Kunstausstellung des Jahres 1838 genossen zu haben.[49] Es wurde vom Zürcher Alt-Regierungsrat Sigmund Spöndli erworben und noch im selben Jahr von Johann Caspar Scheuchzer auf Stein gezeichnet und beim Verlag F. Schulthess gedruckt und vertrieben.[50] Weitere lithografische Vervielfältigungen folgten (Katalog Nr. 43 bis 48), die dem Schwarzwälder Hinterglasmaler Benedikt Winterhalder wiederum mehrfach als Vorlage für seine Glasmalereien dienten.[51] Ein Pastell mit dem Titel „Die wiedergefundenen Kinder“, das „Die verirrten Kinder“ nach ihrer Rückkehr zeigt, ist Eigentum das Kunstmuseum Winterthur.
Auf den Kunstausstellungen des Rheinischen Kunstvereins in Mannheim, Mainz, Darmstadt, Karlsruhe und Straßburg des Jahres 1838 zeigte Marie Ellenrieder ihr Gemälde „Glaube Liebe Hoffnung“.[52] Es gelangte an das Haus Fürstenberg in Donaueschingen[53], für das die Künstlerin häufig tätig war. Nach einer von der Malerin selbst gezeichneten Skizze dieses Gemäldes, fertigte Christoph Preisel seinen Kupferstich (Katalog Nr. 49).
Das Porträt einer jungen Frau (Katalog Nr. 50), lithografiert von Charles Auguste Schuler, erschien am 27. Januar 1839 als Blatt 46 im „Album alsacien : revue de l'Alsace littéraire“ mit dem Hinweis, dass das Pastell auf der letzten Ausstellung der „Assosiation rhénane des beaux-arts“ in Strasbourg zu sehen gewesen sei.[54] Ellenrieders Vorlage dafür war nicht zu ermitteln. Die Künstlerin hatte sich sowohl 1837 als auch 1838 an der Ausstellung des Rheinischen Kunstvereins beteiligt, im Gegensatz zu ihren anderen dort ausgestellten Gemälden wird dieses Pastell in den Berichten des Kunst-Blattes jedoch nicht erwähnt.[55]
Das Porträt einer jugendlichen Heiligen mit Lorbeerkranz (Katalog Nr. 51) kopiert ein Pastell aus dem damaligen Eigentum des Diakons und Professors für Theologie an der Hochschule Zürich, Johann Pestalozzi.[56] Bei dem in der Bildunterschrift bezeichneten „Original-Gemälde“ handelt es sich um ein Pastell über Bleistift, welches mit „Marie Ellenrieder 1838“ signiert und datiert ist. Lithograf ist Caspar Scheuchzer aus Zürich, im Auftrag des Verlages von Heinrich Füssli & Co.
Das Gemälde „Engel mit Tränenschale“ begann die Künstlerin vor ihrer zweiten Reise nach Italien, worüber sie an Prinzessin Alexandrine von Baden berichtet, dass sie „ein Studium zu einem Engel im Jünglingsalter, der die Thränen der Unglücklichen in den Himmel trägt“ entworfen habe[57] und aus Rom schreibt sie über dasselbe Werk an Röder: „In diesen Tagen hoffe ich mit einem Engel fertig zu werden, der die Thränen der Unglücklichen in einer Schale in den Himmel trägt“.[58] Fischer und Blanckenhagen verzeichnen ein Ölgemälde von 1842, das vom Großherzogpaar Leopold und Sophie von Baden 1845 aus Anlass des 600-jährigen Gründungsjubiläums dem Kloster Lichtenthal bei Baden-Baden überbracht wurde.[59] Da Charles Louis Schuler in der Nachbarschaft des Klosters lebte, war es ihm 1848 möglich, direkt nach dem Original seinen Kupferstich anzufertigen (Katalog Nr. 52).[60]
Spätwerk und Andachtsbildchen
Nach der Rückkehr von ihrer zweiten Italienreise begab sich Marie Ellenrieder Mitte Oktober 1840 nach Karlsruhe, um eine „Kindersegnung“ zu malen, die die Gräfin von Langenstein bei ihr bestellt hatte. Ihrem Tagebuch ist zu entnehmen, dass sie im Spätjahr 1841 den Aufenthalt in Karlsruhe unterbrechen musste, um sich in Baden-Baden von einem „Schleimfieber“ zu erholen.[61] Wie lebensbedrohend diese Krankheit gewesen sein muss, geht aus einem Brief vom 5. Dezember 1841 von Philipp von Wessenberg an seinen Bruder Ignaz Heinrich von Wessenberg hervor, in dem er schreibt „Gestern erhielt ich deine liebe Epistel vom 26. Nov. Ich vernehme dadurch mit großem Vergnügen, daß für die Ellenrieder beßere Symptome eingetreten. Tags zuvor schrieb man mir von Freiburg, die Ärzte hätten sie bereits aufgegeben“.[62] Am 7. Januar 1842 reiste Marie Ellenrieder von Baden-Baden nach Karlsruhe zurück, um dort ihre Arbeit an der „Kindersegnung“ zu beenden.[63]
Die Pastellzeichnung für „Jesus und Johannes der Täufer als Kinder“ (Katalog Nr. 53 bis 57) ist vermutlich um 1844 entstanden, als Marie Ellenrieder das gleichnamige signierte und datierte Gemälde schuf. Von dem Pastell existieren Vervielfältigungen sowohl von der gesamten Darstellung als auch von Ausschnitten. Sie hatte das Blatt 1859 zusammen mit anderen Zeichnungen dem Verlag Gebrüder Karl und Nikolaus Benziger in Einsiedeln übersandt,[64] der davon einen kleinformatigen Stahlstich anfertigen ließ, der als Andachtsbildchen weite Verbreitung fand.
Der Erfolg solcher Heiligenbildchen begann mit der Erfindung der Schnellpresse zum Druck von Lithografien und Stahlstichen um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Während sich die Preise für Handabzüge von Lithografien und Stahlstichen zwischen 45 Kreuzer und zwei Gulden bewegten und damit für die breite Bevölkerung unerschwinglich waren, konnten durch den Einsatz der Schnellpressen die Preise deutlich gesenkt werden, so dass sich fast jedermann solche Erzeugnisse leisten konnte.[65]
Anhand des Benziger Verlagsarchivs lässt sich anschaulich belegen, dass nach Vorlagen der Künstlerin zunächst ausgezeichnete druckgrafische Vervielfältigungen hergestellt wurden. Durch mehrfaches Kopieren der Kopien mutierten diese Andachtsbilder jedoch fast bis zur Unkenntlichkeit der Vorlage.[66] Die damit einhergehende Versüßlichung des Bildinhalts ist unter anderem dafür verantwortlich, dass man dieser Kunst und damit auch Ellenrieders Werk, später mit Skepsis begegnete.
1846 erkrankte die Künstlerin erneut. Wegen eines Flechtenausschlags am Kopf suchte sie Juni bis September 1846 die Heilanstalt für Flechtenkranke des Dr. Veiel in Bad Cannstatt auf.[67] Von Juni bis Anfang August 1847 kurte sie in Baden-Baden, um sich dort von einer „gänzlichen Erschöpfung“ zu erholen.[68] Dennoch arbeitete sie unermüdlich weiter. Durch die Vermittlung der Prinzessin Alexandrine von Baden, Herzogin von Sachsen-Coburg und Gotha, bestellte Königin Victoria von England 1847 ein Bild der „Heiligen Felicitas“ und 1849 ein Gemälde des „Zwölfjährigen Jesus im Tempel“, die sich heute beide in Osborne House auf der Isle of Wight befinden.[69] Der „Zwölfjährige Jesus im Tempel“ entstand nach einer Miniatur von 1838 aus dem „Goldenen Buch“. Den Karton zum Gemälde erwarb 1850 der spätere Großherzog Friedrich I. von Baden anlässlich eines Besuches bei der Künstlerin in Konstanz.[70] Die Lithografie von S. Maier nach diesem Karton (Katalog Nr. 58) stammt von 1852, wurde in Paris gedruckt und bei Johann Velten in Karlsruhe verlegt.
Die Vorlage zur Lithografie „Engel in Wolken“ (Katalog Nr. 59) gehört zu einem Thema, das die Künstlerin schon seit 1832 beschäftigte, als sie der Malerin Louise Seidler (1786 – 1866) ein sehr ähnliches Pastell schenkte, das sich heute in den Sammlungen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befindet. Es trägt die Bezeichnung: „Das Schutzengelein auf die Reise nach Italien für Louise Seidler von ihrer Freundin Marie Ellenrieder. Weimar d 23ten / Augst: 1832“. Die Vorlage für den Stahlstich geht auf ein Pastell (F&B WV 396) aus dem Jahre 1831 zurück. Die Lithografie von Christian Schultz wurde 1848 in Weigels Kunstlager-Catalog zum Kauf angeboten.[71] Um diese Zeit setzte der Höhepunkt der Schutzengelverehrung ein, die etwa hundert Jahre, bis 1950, dauerte. Auch heute sind solche Formen der Volksfrömmigkeit noch zu beobachten.[72]
Marie Ellenrieders Engeldarstellung ist durch die kindlichen Engelköpfe und die kleinen Flügelchen noch dem barocken Vorbild verpflichtet, während sich ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Schutzengel zu geschlechtslosen Wesen mit langen wallenden Gewändern und mächtigen Flügelpaar wandeln. Diese Veränderungen des Engelbildes lassen sich auch bei Marie Ellenrieder im letzten Jahrzehnt ihres Schaffens feststellen.
Das in Konstanzer Privateigentum befindliche Pastell „Engel der Freude“ (Katalog Nr. 60) bildet das Gegenstück zu einem auf 1849 datierten Pastell mit dem Titel „Engel mit Dornenkrone“ (Katalog Nr. 61). Die beiden danach entstandenen Farblithografien eines unbekannten Lithografen wurden 1853 in dem Leipziger Messekatalog von Avenarius & Mendelssohn als Neuerscheinung zum Kauf angeboten.[73]
Die Vorlage zu einer Lithografie mit dem Titel „Engel in Wolken“ (Katalog Nr. 62), von der die genaue Vorlage bisher nicht bekannt ist, muss vor 1854 entstanden sein, denn in diesem Jahr wurde die Lithografie von Christian Schultz bei Lemercier in Paris gedruckt.
Die Lithografie „Kind mit Schutzengel“ (Katalog Nr. 63) ist nicht bezeichnet und datiert, stammt aber unzweifelhaft aus dem letzten Lebensjahrzehnt Ellenrieders. Die Vorlage war nicht auffindbar.[74] Das Schutzengelthema wurde von ihr u.a. 1858 in dem Gemälde „Hagar und Ismael“ aufgegriffen.[75]
In einem Brief an Karl von Röder vom 11. August 1859 berichtet die Künstlerin, dass sie vor einiger Zeit mehrere Zeichnungen an den Verlag Gebrüder Karl und Nikolaus Benziger in Einsiedeln übersandt hatte,[76] die zunächst in der „Gallerie religiöser Bilder“ als Stahlstiche und dann einzeln als Andachtsbildchen erschienen. Mit der Rücksendung der Vorlagen hatte sie zum Dank einige dieser kolorierten „kl. Bildchen“ erhalten, wovon sie eines mit Brief vom 16. Mai 1859 Röder überreichte.[77] Die Vorlage für den „Jesusknaben mit Kreuz“ (Katalog Nr. 64 bis 66) könnte eigens für den Verlag Benziger gezeichnet worden sein, da das Blatt die typischen Merkmale des Spätwerkes der Künstlerin aufweist, wie z.B. einen rundbogigen Abschluss und die Verzierung der Ecken mit geometrischem Flechtwerk.
Die Vorlage für den Kupferstich von Christian Hoffmeister, der die Hl. Barbara mit einem neben ihr schwebenden Engel darstellt (Katalog Nr. 67), war bisher nicht auffindbar. Es scheint, dass es sich bei dem Kupferstich um eine Buchillustration handelt, die nach der Bildgestaltung ebenfalls dem Spätwerk der Künstlerin zuzuordnen ist.
Die Vervielfältigungen nach Werken Marie Ellenrieders waren zahlreich und geben einen repräsentativen Querschnitt durch ihr künstlerisches Schaffen. Bereits ihre frühen Porträts, die zwischen 1816 und 1820 entstanden und noch von ihrer akademischen Ausbildung geprägt sind, wurden reproduziert. Die während ihrer ersten Italienreise bis 1825 gemalten Hauptwerke sowie die Gemälde aus der Zeit ihrer bedeutendsten Schaffensperiode, die bis 1840 anzusetzen ist, waren ebenfalls beliebte Sujets. Aus Ellenrieders letzter Schaffensphase wurden vor allem Engeldarstellungen und Heiligenbildchen vervielfältigt; vor allem sie sind für die bis heute anhaltende einseitige Bewertung ihres Gesamtwerks verantwortlich.
Verglichen mit dem Oeuvre anderer badischer Hofmalerinnen und Hofmalern ihrer Zeit,[78] wie Daniel Fohr, Ernst Fries, Jakob Götzenberger, Albert Gräfle, Johann Grund, Friedrich Helmsdorf, Johann Baptist Kirner, Rudolf Kuntz oder Sophie Reinhard, wurde das Werk Marie Ellenrieders umfangreich vervielfältigt. Nur Franz Xaver Winterhalter war mit seinen Porträts des europäischen Hochadels erfolgreicher und auch die Druckgrafiken nach Werken der berühmten Nazarener Peter von Cornelius, Joseph von Führich, Julius Schnorr von Carolsfeld und Friedrich Overbeck fanden ein noch größeres Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz.[79]
Werkkatalog
Eine erste Zusammenstellung der Kupferstiche und Lithografien nach Kompositionen von Marie Ellenrieder verdanken wir Andresen[80], die er in seinem Werk über die Deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrhunderts, dem Verzeichnis der Druckgrafik von Marie Ellenrieder beigefügt hat. Diese Zusammenstellung umfasst 22 Nummern, die im nachfolgenden Katalog bei den jeweils beschriebenen Drucken vermerkt sind. Da eine Systematik in dem Verzeichnis von Andresen nicht zu erkennen ist, wurde seine Reihenfolge nicht übernommen und hier versucht, die Drucke nach der zeitlichen Entstehung der Vorlagen zu ordnen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die ersten Reproduktionen auf Porträts zurückgehen, mit welchen die Künstlerin in ihren frühen Berufsjahren große Erfolge erzielt hat.
In dem Katalog werden die Abmessungen der Grafiken immer in der Reihenfolge Höhe vor Breite angegeben.
1
Nicolas Poussin
Brustbild des Malers Nicolas Poussin. Oberkörper nach rechts gewandt, mit langem gescheiteltem Haar sowie kleinem Bärtchen auf Oberlippe und Kinn, mit einem dunklen Mantel bekleidet. Mit der Bezeichnung links unten „Nach M. Ellenrieder“, in der Mitte „N. POUSSIN“ und dem Namenszug rechts unten „ueberdruck auf Stein“ und darunter das ligierte Monogramm „F B“ Lithografie Darstellungsgröße: 16,2 x 12,5 cm Besitz: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 4171 Nicht bei Andresen Lit.: Fecker 2002[81] Bildnachweis: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian
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Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg
Porträt des Konstanzer Bistumsverwesers nach links gewandt. Mit der Bezeichnung links unten „gemalt v. Marie Ellenrieder.“ rechts unten „Lithographirt v. I. Brodtmann 1822.“ und in der Mitte unten „Ignaz Heinrich, Freyherr von Wessenberg“ Lithografie von Joseph Brodtmann bei Orell, Fuessly & Cie, Zürich Darstellungsgröße: 22,2 x 18,2 cm Besitz: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Inv.-Nr. 236-1885; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. P. K. I 714; Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. G 214; Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. A 31426; ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1681 Andresen Nr. 22 Lit.: Orell, Füßli & Comp. 1844[82]; Heitzmann 1858[83]; Drugulin 1860[84]; S. 276; Boetticher 1891[85]; Fischer und Blanckenhagen 1963[86]; Ausst.-Kat. Ignaz Heinrich von Wessenberg 2010[87] Bildnachweis: E. Fecker |
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Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung in der Mitte unten „Jl Lips fc.“ Frontispiz in: Ignaz Heinrich von Wessenberg, Neue Gedichte, Konstanz 1826. Kupferstich von Johann Jakob Lips Darstellungsgröße: 7,8 x 6,7 cm Plattengröße: 13,2 x 8,7 cm Besitz: Universitätsbibliothek Freiburg, Signatur E 7466; Badische Landesbibliothek Karlsruhe, Signatur O52A 1137; Wessenberg-Bibliothek Konstanz, Signatur K 9836 Nicht bei Andresen Lit.: Wessenberg 1840[88]; Drugulin 1860[89]; Fischer und Blanckenhagen 1963[90] Bildnachweis: E. Fecker
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Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung rechts unten „Nach Ellenrieder.“ und in der Mitte unten „J. H. Freyherr v. Weßenberg.“ darunter „Lithographie von J. Wehrle in Pforzheim.“ Lithografie von Joseph Wehrle Darstellungsgröße: 18,0 x 21,5 cm Besitz: GLA Karlsruhe, Signatur: J-Ac W 12 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[91] Bildnachweis: Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur J-Ac W 12 |
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Frau Escher, geb. Scheuchzer
Porträt der Frau Bauherr Escher, geb. Scheuchzer.[92] Brustbild en face, mit großer Spitzenhaube und doppeltem Spitzenkragen. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „Delin. Lith. de I. Brodtmann“ Lithografie von Joseph Brodtmann Darstellungsgröße: 18,4 x 14,8 cm Besitz: Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich, Inv.-Nr. LM 40458 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich
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6
Lesendes Mädchen
Lesendes Mädchen nach rechts gewandt, vor sich ein aufgeschlagenes Buch. Mit der Bezeichnung links unten „T. Hurter fec.“ Lithografie von Tobias Hurter Darstellungsgröße: 16,0 x 14,0 cm Besitz: Privatbesitz Nicht bei Andresen Lit.: Intelligenzblatt zur Caecilia[93]; Schreiber 1836[94]; Fischer und Blanckenhagen 1963[95]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[96] Bildnachweis: E. Fecker |
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Georg Lerch
Brustbild eines auf einem Lehnstuhl sitzenden Greises, ein wenig nach links gewandt. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder ad Nat.“, dem Namenszug rechts unten „J. A. Geßler del.“ und in der Mitte unten „Georg Lerg. / aus Baden 101 Jahr alt.“ Lithografie von Joseph Anton Geßler Darstellungsgröße: 11,5 x 10,5 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz; Inv.-Nr. G 348; Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. Dp. 1521 und Dp. 3478 Nicht bei Andresen Lit.: Dussler 1925[97]; Fischer und Blanckenhagen 1963[98]; Fecker 2002[99] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz |
8
Bibellesendes Mädchen
Stehende Heilige mit Nimbus (Kniestück) nach links gewandt in der Bibel lesend mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder pinx:“ und dem Namenszug rechts unten „Oeri. del:“ sowie in der Mitte unten „Das Original befindet sich in der Sammlung Seiner Excellenz / des Herrn Ministers von Berstett“ darunter rechts „Carlsruhe, bey J. Velten.“ Lithografie von Hans Jakob Oeri Darstellungsgröße: 32,3 x 22,3 cm Besitz: Privatbesitz Andresen Nr. 15 Lit.: Intelligenzblatt zur Caecilia[100]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[101]; Boetticher 1891[102]; Fischer und Blanckenhagen 1963[103]; Lauts und Zimmermann 1971[104] Bildnachweis: E. Fecker |
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Bibellesendes Mädchen
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder pinxit.“ und dem Namenszug rechts unten „T. Hurter del.“ sowie in der Mitte unten „Das Original befindet sich in der Sammlung Seiner Excellenz / des Grossherzoglich Badischen Staats Ministers / Freyherrn von Berstett.“ darunter rechts „Carlsruhe bei J. Velten.“ Lithografie von Tobias Hurter Darstellungsgröße: 32,1 x 22,0 cm Besitz: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 4911; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. II 971; Bibliothèque National de France, Paris, Signatur SNR-3 Andresen Nr. 19 Lit.: Kunst-Blatt[105]; Schreiber 1836[106]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[107]; Boetticher 1891[108]; Brun 1905[109]; Fischer und Blanckenhagen 1963[110]; Lauts und Zimmermann 1971[111] Bildnachweis: E. Fecker |
10
Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Maria, mit dem Kind an der rechten Hand, schreitet zwischen zwei Säulen die Stufen herab. Das Kind erhebt segnend seine Rechte. Die Säulen sind oben durch einen Vorhang verhüllt, der Hintergrund ist leer. Mit der Bezeichnung links unten „Gemalt von Marie Ellenrieder.“ in der Mitte unten „Gedruckt bey Fr. Hanfstaengl in München.“ rechts unten „Auf Stein gez. v. Valentin Schertle“ darunter in der Mitte die Widmung „DER BADISCHE KUNSTVEREIN SEINEN MITGLIEDERN FÜR 1833.“ Lithografie von Valentin Schertle Darstellungsgröße ohne Rahmen: 48,6 x 31,2 cm Besitz: Städel Museum Frankfurt, Inv.-Nr. 14016; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. II 972; Albertina Wien, Inv.-Nr. D. n. m. Ellenrieder 3; Wessenberg-Galerie Konstanz, Inv.-Nr. WG-KS-D-El6 Andresen Nr. 2 Lit.: Kunst-Blatt[112]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[113]; Boetticher 1891[114]; Fischer und Blanckenhagen 1963[115]; Lauts und Zimmermann 1971[116]; Sternberg 1977[117]; Dresch und Rößling 1993[118] Bildnachweis: E. Fecker |
11
Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „Gemalt v. Ellenrieder“ in der Mitte unten „Gedr. bey Hanfstaengl in München“ rechts unten „Auf Stein gez. v. Jac. Melcher“ darunter in der Mitte „DIE HEILIGE JUNGFRAU MIT DEM KNABEN JESU, VON ELLENRIEDER.“ darunter „Zu finden in Bodmer´s lith. Kunstanstalt in München“ Lithografie von Jakob Melcher Darstellungsgröße: 47,9 x 30,7 cm Besitz: Thorvaldsens Museum Kopenhagen, Signatur E1147; Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Inv.-Nr. L 4049, Kapsel 1573 Andresen Nr. 3 Lit.: Weigel 1837[119]; Boetticher 1891[120]; Fischer und Blanckenhagen 1963[121]; Lauts und Zimmermann 1971[122] Bildnachweis: E. Fecker
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Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung oben Mitte „Musée Chrétien.“, rechts oben „No 23.“, links unten „Ellenrieder pinxt.“, in der Mitte unten „Impr. de Lemercier, Bernard et Cie “, rechts unten „Lafosse lith.“, darunter in der Mitte „JE VIENS AVEC VOUS POUR VOUS SAUVER, / et je répandrai sur vous mes miséricordes.“ und darunter „Paris, publié par Jeannin, Place du Louvre 20.“ Lithografie von Adolphe Lafosse (kommt auch als Farblithografie vor) Darstellungsgröße ohne Rahmen: 21,6 x 16,4 cm Besitz: Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Signatur 2’ k+4 910+b; Bibliothèque nationale de France, Département des estampes, Signatur Ef 292 d, p. 31 Nicht bei Andresen Lit.: Musée Chrétien[123]; Fischer und Blanckenhagen 1963[124]; Lauts und Zimmermann 1971[125]; Adhémar u. a. 1963[126] Bildnachweis: Universitäts- und Landesbibliothek Münster |
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Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung „G. Bodmer lith.“ Lithografie von Gottlieb Bodmer Besitz: Nicht zu ermitteln Andresen Nr. 1 Lit.: Weigel′s Kunstlager-Catalog[127]; Boetticher 1891[128]; Fischer und Blanckenhagen 1963[129]; Lauts und Zimmermann 1971[130] |
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Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „H. Pinhas sc.“ Ludwig Diernacher, Blüthen aus Salem, Passau 1844 nach S. 540 sowie Frontispice in: Katholisches Gesang- und Gebetbuch für die Erzdiözese Freiburg, Zweite Auflage, 16. unveränderter Abdruck. Karlsruhe 1874 Kupferstich von Hermann Pinhas Plattengröße: 11,5 x 6,5 cm Besitz: Diernacher: Ludwig-Maximilians-Universität München, Signatur 0001/8 Asc. 3356 (s. a. Bayerische Staatsbibliothek München) Besitz: Gebetbuch: Universität Gießen, Signatur Gb 1804 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[131]; Lauts und Zimmermann 1971[132] Bildnachweis: E. Fecker
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Maria mit dem Jesusknaben an der Hand
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung unten in der Mitte „Ich komme, um dich zu erlösen, und ausbreiten werde Ich über dich Meine Erbarmungen.“ Darunter „Verlag von G. J. Manz in Regensburg.“ Franz Seraph Häglsperger, Die vier Bücher der Nachfolge Christi, 2. Auflage, Regensburg 1844 nach Seite 180 Kupferstich Darstellungsgröße: 11,5 x 8,7 cm Besitz: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Signatur MKVI276+B Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[133]; Lauts und Zimmermann 1971[134] Bildnachweis: E. Fecker
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Die Himmelskönigin aus der Himmelspforte tretend mit dem Jesusknaben an der Hand
„M. Ellenrieder p.“ „J. Maier lith.“ bei Velten, Carlsruhe Lithografie von J. Maier Darstellungsgröße: Besitz: Nicht zu ermitteln Andresen Nr. 5 Lit.: Weigel′s Kunstlager-Catalog[135]; Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste[136]; Boetticher 1891[137]; Fischer und Blanckenhagen 1963[138]; Lauts und Zimmermann 1971[139] |
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Heilige Anatolia und Heilige Victoria
Die heilige Anatolia, Märtyrerin unter Kaiser Decius, überredet ihre Freundin, die heilige Victoria, sich gleich ihr dem Himmel zu weihen. Die hl. Anatolia nach rechts und die hl. Victoria nach links gewandt. Die hl. Anatolia umfasst mit beiden Händen die Linke der hl. Victoria. Mit dem Namen „ST· VICTORIA“ auf der Halsborte bzw. „ST·AиA / THO / LIA“ bei der hl. Anatolia auf deren Bluse. Mit der Bezeichnung links unten „Gemalt von Marie Ellenrieder.“, in der Mitte unten „Druck v. Müller in Carlsruhe.“ und dem Namenszug rechts unten „Lith. von J. G.“. Darunter in der Mitte die Widmung „Meinem lieben Vater geweiht.“ Lithografie (von J. Grossmann?) Darstellungsgröße: Oval 24,8 x 27,2 cm Besitz: Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. A 46553 Nicht bei Andresen Lit.: Kunst-Blatt[140]; Boetticher 1891[141]; Fischer und Blanckenhagen 1963[142] Bildnachweis: Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung © Foto: Staatsgalerie Stuttgart |
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Ludwig I. Großherzog von Baden
Porträt des Großherzogs Ludwig in Uniform nach rechts blickend. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „H. Müller del:“ und in der Mitte unten „LUDWIG / Grosherzog von Baden.“ darunter „bei Joh. Velten in Carlsruhe.“ Lithografie von Heinrich Müller Darstellungsgröße: 33,0 x 27,0 cm Besitz: Hessische Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt, Porträtsammlung Baden 17; Stadtarchiv Karlsruhe, Inv.-Nr. 8/PBS I – Plan- und Bildersammlung 361; Generallandesarchiv Karlsruhe, Inv.-Nr. J-Aa-L/85, 2. Exemplar Inv.-Nr. 69 Baden, Sammlung 1995 G Nr. 410 (koloriert) Nicht bei Andresen Lit.: Kunst-Blatt[143],Intelligenzblatt zur Caecilia[144]; Fischer und Blanckenhagen 1963[145]; vgl. Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[146]; Die Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden, Versteigerungskatalog Sotheby′s 1995, Bd. IV, Nr. 1841 Bildnachweis: E. Fecker |
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Anton Aloys Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen
Porträt des Fürsten Anton Aloys in Uniform nach rechts blickend. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pxt:“ und dem Namenszug rechts unten „Jl Lips fet:“ und in der Mitte unten „ANTON ALOYS / Fürst zu Hohenzollern-Sigmaringen.“ Kupferstich von Johann Jakob Lips. Es kommen Exemplare auf grauem aufgewalztem Papier (15,5 x 9,5 cm) vor. Plattengröße: 15,7 x 9,7 cm Besitz: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Inv.-Nr. 980-108; Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. Dp. 2352; Stadtarchiv Offenburg, Sammelband Skizzen und Zeichnungen von Marie Ellenrieder, Seite 29, Inv.-Nr. 26/21/13; Fürst von Hohenzollern, Sigmaringen, Sammlungen und Hofbibliothek, Inv.-Nr. II.B.9/1880, II.B.9/1880 und II.B.9/2489 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[147]; Fischer und Blanckenhagen 1963[148]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[149] Bildnachweis: E. Fecker |
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Betendes Kind
Stehendes betendes Mädchen, vor sich eine Brüstung mit aufgeschlagenem Buch. Der Kopf ist zur linken Schulter geneigt und der Blick auf das geöffnete Buch gesenkt. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.t “ und dem Namenszug rechts unten „Ch. L. Schuler Sculp.t “ Kupferstich von Charles Louis Schuler Darstellungsgröße: 22,2 x 16,2 cm Plattengröße: 34,5 x 26,3 cm Besitz: Albertina Wien, Inv.-Nr. D. n. m. Ellenrieder 4 Andresen Nr. 21 Lit.: Weigel′s Kunstlager-Catalog[150]; Romberg 1846[151]; Fischer und Blanckenhagen 1963[152]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[153]; Ausst.-Kat. Ignaz Heinrich von Wessenberg 2010[154] Bildnachweis: E. Fecker |
21
Betendes Kind
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx:“ und dem Namenszug rechts unten „F. Weber sculp:“ sowie in der Mitte unten „DAS BETENDE KIND“ darunter „im Kunst-Verlag W. Creuzbauer“ Frontispiz in: Christoterpe. Ein Taschenbuch für christliche Leser auf das Jahr 1835. Tübingen, Verlag Osiander, 1834; vor dem Inhaltsverzeichnis in: Charitas. Festgabe für 1836 von Eduard Schenk. 3. Jahrgang, Regensburg, Verlag Pustet; Frontispiz in: Johann B. Trak, Katholisches Andachtsbuch für Gebildete des weiblichen Geschlechts, die im Geist und in der Wahrheit beten, 4. Ausgabe, München, Verlag der literarisch-artistischen Anstalt, 1835 Kupferstich von Friedrich Weber Darstellungsgröße: 11,1 x 8,0 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Inv.-Nr. 1954.38; Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 1926; Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Signatur Theol.oct.9762; Bayerische Staatsbibliothek München, Signatur P.o.germ. 1270. Andresen Nr. 4 Lit.: Boetticher 1891[155]; Fischer und Blanckenhagen 1963[156]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[157]; Ausst.-Kat. Ignaz Heinrich von Wessenberg 2010[158] Bildnachweis: E. Fecker |
22
Betende Heilige
Beschreibung wie oben, jedoch mit einen rundbogigen Abschluss oben und Verzierung der Ecken mit Flechtwerk. Die Betende jetzt mit Nimbus. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. M. Ellenrieder.“ und dem Namenszug rechts unten „Auf Stein gezeichnet v. J. C. Scheuchzer“ sowie in der Mitte unten „DIE BETENDE HEILIGE“ darunter „Vater! wie bist du so gut! du nahst der / betenden Seele / Und von heiligen Höh`n senkt sich der / Friede in`s Herz“. Darunter: „Das Originalgemälde besitzt Herr Regierungsrath Spöndli in Zürich“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen 32,0 x 24,2 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 2204; Wessenberg-Galerie Konstanz, Inv.-Nr. WG-KS-D-El8 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz
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Jugendliche Maria, in Landschaft sitzend
Maria nach links gewandt, in einer Landschaft auf einem Felsen sitzend. Sie blickt auf eine blühende Lilie, die sie in den Händen hält. Mit der Bezeichnung links unten „Ellenrieder pinx:“ und dem Schriftzug rechts unten „Auf Stein gez: von Carl Heindel in München“ Lithografie von Carl Heindel Darstellungsgröße: 49,5 x 33,5 cm Besitz: Privatbesitz Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[159]; Joseph Fach 1998[160] |
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Das Betende Kind
Stehendes betendes Kind in Halbfigur, das seinen Kopf zur rechten Schulter geneigt hat, die Augen nach oben gewandt. Die Hände hat es zum Gebet gefaltet. Sein Kleid ist mit einem Gürtel zusammengerafft. Als Sinnbild der Frömmigkeit galt der Augenaufschlag, den die Künstlerin von Perugino übernommen hat (Kovalevski 2008, S. 31). Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer“. Darunter in der Mitte „DAS BETENDE KIND“, darunter „Siehe das betende Kind! Es faltet so innig die Hände und zu den Höhen empor dringet sein kindliches Fleh′n. / Betet es etwa für sich, für sich dass der Himmel ihm werde? Schon ist der Himmel ja sein, wisse es betet für uns.“ Darunter „Das Original-Bild besitzt Herr Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ und rechts unten „Herausgegeben von C. Studer Lith. In Winterthur.“ Lithografie auf grauem aufgewalztem Papier von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 33,2 x 25,8 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1672 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[161]; Journal de Genève, 21.08.1833, Kovalevski 2008[162]; Lauts und Zimmermann 1971[163] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Das Betende Kind
Beschreibung wie oben, jedoch im Rücken eine Mauerbrüstung und im Hintergrund eine Landschaft mit Bäumen und Bergen. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder“. Darunter in der Mitte „Siehe das betende Kind! Es faltet so innig die Hände und zu den Höhen empor dringet sein kindliches Fleh′n. / Betet es etwa für sich, für sich dass der Himmel ihm werde? Schon ist der Himmel ja sein, wisse es betet für uns!“, darunter „C′est l′enfant d′un mortel! Il prie avec ferveur, de sa bouche enfantine sa prière du cœur a monté ver le ciel. Demande-l-il pour lui une grace terrestre ? Demande-l-il du ciel la suprême faveur ? Mais le ciel est à lui, le ciel est dans son cœur, il implore pour nous notre Père céleste“. Darunter links unten die Bezeichnung „Zürich Heinrich Füssli & Cie.“, in der Mitte „das Originalgemälde besitzt Herr Regierungsrath Spöndli in Zürich.“ und rechts unten „Lith. v. Orell, Füssli & Cie.“ Lithografie Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,3 x 28,5 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1671 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[164]; Journal de Genève, 21.08.1833, Kovalevski 2008[165]; Lauts und Zimmermann 1971[166] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Kopf eines Chorknaben
Porträt eines Kindes in Halbfigur. Der Kopf ist zur rechten Schulter geneigt. Bekleidet ist es mit einem Mantel, der oben mit einer Bordüre besetzt ist. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“, in der Mitte „Lithographie v. F. Schulthess in Zürich“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „Sage doch, Freundlicher! mir: was zieht dich zur Erde hernieder? / Suchest Gespielen du dir? Droben nur findest du sie.“ Darunter: „Das Original besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ Rechts unten ovaler Prägestempel „MAGASIN D′ESTAMPES HENRY FUESSLI A ZURICH“ Lithografie mit Tonplatte von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 28,8 x 23,2 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1676 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[167]; vergleiche Fischer und Blanckenhagen 1963[168] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Kopf eines Chorknaben
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „Sage doch, Freundlicher! mir: was zieht dich zur Erde hernieder? / Suchest Gespielen du dir? Droben nur findest du sie.“ Darunter: „Zürich bei Hch. Füssli & Cie.“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 28,8 x 23,2 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1678 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[169] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich
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Kopf eines Chorknaben
Beschreibung wie oben, jedoch spiegelbildlich. Mit der Bezeichnung links unten „Gemalt v. Maria Ellenrieder.“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gez. v. J. Grossmann“ sowie in der Mitte unten „Sage doch Freundlicher! mir: was zieht dich zur Erde hernieder? / Suchest Gespielen du dir? Droben nur findest du sie.“ Lithografie auf grauem aufgewalztem Papier (34,3 x 28,0 cm) von J. Grossmann Darstellungsgröße ohne Rahmen: 30,5 x 25,0 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Inv.-Nr. 1962.110; Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 4150 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian
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Kopf eines Chorknaben
Beschreibung wie oben, jedoch spiegelbildlich. Mit der Bezeichnung links unten „In Pastell gemalt von Marie Ellenrieder.“ und rechts unten „Herausgegeben von Steiger, Maler in Zürich.“. In der Mitte darunter „Sage doch! Freundlicher mir: was zieht dich zur Erde hernieder? Suchest Gespielen du dir? / Droben nur findest du sie.“ Darunter „Das Original besitzt Herr Regierungsrath Spöndly in Zürich“. Farblithografie Darstellungsgröße ohne Rahmen: 29,0 x 23,4 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1679 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Kopf eines Chorknaben
Portrait eines Kindes in Halbfigur. Der Kopf ist zur linken Schulter geneigt. Bekleidet ist es mit einem Mantel, der oben mit einer Bordüre besetzt ist. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“, in der Mitte „Lithographie v. F. Schulthess in Zürich.“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „Lieblicher! Seh′ ich dich an, so wird’s mir himmlisch zu Muthe, / Aus der Verklärung Land bringst du mir freundlichen Gruß.“ Darunter: „Das Original-Bild besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ Rechts unten ovaler Prägestempel „MAGASIN D′ESTAMPES HENRY FUESSLI A ZURICH“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 28,9 x 23,4 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1677 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[170]; vgl. Fischer und Blanckenhagen 1963[171] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Kopf eines Chorknaben
Beschreibung wie oben, jedoch spiegelbildlich. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gem. von Marie Ellenrieder“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gez. von J. Grossmann.“ sowie in der Mitte unten „Lieblicher! Seh′ ich dich an, so wird’s mir himmlisch zu Muthe, / Aus der Verklärung Land bringst du mir freundlichen Gruß.“ Lithografie auf weißem aufgewalztem Papier (36,8 x 29,0 cm) von J. Grossmann Darstellungsgröße ohne Rahmen: 30,5 x 25,0 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Inv.-Nr. 1962.111; Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 1979/ 16 G Nicht bei Andresen Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz
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Maria mit zwei Engeln
Maria steht auf Wolken vor einem Rankenportikus und streckt die rechte Hand aus. Die linke Hand hält den Mantel gerafft. Rechts und links steht ein Engelchen eine Kerze haltend. Mit der Bezeichnung links unten „Maria Ellenrieder pinx.“ in der Mitte der Nummer „88.“ und dem Namenszug rechts unten „J. Algeyer sc.“ sowie in der Mitte darunter „Kunstverlag von Gebr. C. u. N. Benziger in Einsiedeln“ darunter „Wie lieblich sind deine Altäre, o Königin der / Engel Mutter der schönen u. hl. Kirche! (S. Bonav.)“ In: Gallerie religiöser Bilder, Heft VI. Einsiedeln, Benziger, um 1856 Kupferstich von Julius Allgeyer Darstellungsgröße: 8,2 x 5,1 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Signatur Grun C. 47; Kunsthaus Zürich Inv.-Nr. C 58 7 Nicht bei Andresen Bildnachweis: E. Fecker
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Das fromme Kind
Ein Kind sitzt nach links gewandt an einem Tisch und liest in einem Buch. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „Meier scud.“ darunter „Druck bei Velten, Carlsruhe“ Kupferstich von Johann Heinrich Meier (Meyer) Darstellungsgröße: 17,2 x 14,7 cm Besitz: Stadtarchiv Offenburg, Sammelband Skizzen und Zeichnungen von Marie Ellenrieder, Seite 1, Signatur 26/21/13 Nicht bei Andresen Lit.: Vgl. Fischer und Blanckenhagen 1963[172] und Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[173] Bildnachweis: Stadtarchiv Offenburg |
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Das fromme Kind
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder pinxt“ und dem Namenszug rechts unten „L S Troendlin sculp.“ sowie in der Mitte darunter „KINDLICHES GEBETH“ darunter „Freiburgs erstem Erzbischofe / Bernard Boll / geweiht“ Kupferstich von Ludwig Sigmund Tröndlin Darstellungsgröße: 17,3 x 14,8 cm Plattengröße: 23,1 x 17,5 cm Besitz: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 855 Nicht bei Andresen Lit.: Das Erzbistum Freiburg 1977[174] Bildnachweis: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian |
35
Das fromme Kind
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „Hesslöhl sculp.“ sowie Mitte unten „DAS FROMME KIND.“ darunter „Carlsruhe bei Velten.“ Kupferstich von Wilhelm Hessloehl Darstellungsgröße: 10,5 x 9,0 cm Plattengröße: 20,5 x 15,0 cm Besitz: Privatbesitz Andresen Nr. 20 Lit.: Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste[175] Bildnachweis: E. Fecker
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Jesuskind auf Weltkugel gelehnt, in Wolken
Der Jesusknabe in Halbfigur nach links gewandt, auf Wolken, lehnt auf einer Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz. Mit der Bezeichnung links unten „M Ellenrieder. pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „E. Schuler. sc.“ In der Mitte darunter: „IN TERRA PAX HOMINIBUS !“ Stahlstich von Edouard Schuler Darstellungsgröße: 9,1 x 11,6 cm Besitz: Privatbesitz Andresen Nr. 9 Lit.: Boetticher 1891[176]; Fischer und Blanckenhagen 1963[177] Bildnachweis: E. Fecker |
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Hl. Joseph mit dem Jesusknaben
Der Hl. Joseph nach links gewandt, die linke Hand auf die Brust gelegt, umfasst mit seiner Rechten das zu ihm aufschauende Jesuskind. In der rechten Hand hält er zudem eine Lilie. Rechts von ihm lehnen eine Axt und ein Zimmermannswinkel an einem Eichenbaum. Im Hintergrund sind eine bergige Landschaft und Häuser zu erkennen. Mit der Bezeichnung links unten „Gem von M. Ellenrieder.“ und dem Namenszug rechts unten „auf Stein gez. v. C. Scheuchzer.“ und in der Mitte unten „JOSEF MIT DEM KINDE JESUS.“ darunter „Seliges, heiliges Kind! vom Himmel zur Erde gesendet, Was deinem Auge entstrahlt, Worte sagen es nicht; / Und es blicket auf dich voll Wonne der irdische Vater; Doch von dem Ird′schen empor suchst du den Himmlischen dir.“ darunter „Herausgegeben v. C. Studer in Winterthur.“ Lithografie mit Tonplatte von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 25,0 x 16,5 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 2207, Wessenberg-Galerie Konstanz, Inv.-Nr. WG-KS-D-El8; Kunsthaus Zürich, Inv.-Nr. C 48 9 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[178]; Fischer und Blanckenhagen 1963[179]; Lauts und Zimmermann 1971[180] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz |
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Hl. Joseph mit dem Jesusknaben
Der Hl. Joseph nach rechts gewandt, die rechte Hand auf die Brust gelegt, umfasst mit seiner Linken das zu ihm aufschauende Jesuskind. In der linken Hand hält er zudem eine Lilie. Links von ihm lehnen eine Axt und ein Zimmermannswinkel an einem Eichenbaum. Im Hintergrund sind eine bergige Landschaft und Häuser zu erkennen. Mit der Bezeichnung links unten „Nach dem Carton von Marie Ellenrieder von Maier.“ rechts unten „Imp. Lemercier, Paris.“ und in der Mitte unten „DER HEILIGE JOSEF UND DAS JESUS KIND.“ darunter „Carlsruhe & St Petersburg bei Velten“ Lithografie von Maier Darstellungsgröße: 41,3 x 25,3 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 1974/3 G; Bibliothèque national de France, Paris, Signatur SNR-3; Albertina Wien, Inv.-Nr. D. n. m. Ellenrieder 1 Andresen Nr. 6 Lit.: Bibliographie de la France[181]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[182]; Fischer und Blanckenhagen 1963[183]; Lauts und Zimmermann 1971[184] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz
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Mutter, die ihre Kinder beten lehrt
Vor einer steinernen Balustrade sitzt eine junge Frau nach rechts gewandt mit einem Kind auf dem Schoß. Rechts neben ihr ein weiteres stehendes Kind. Im Hintergrund eine weite Landschaft mit Bergen und Bäumen. Mit der Bezeichnung links unten „Nach dem Carton von Marie Ellenrieder“ und dem Namenszug rechts unten „J. B. Albert“ sowie in der Mitte unten „Die fromme Mutter ihre Kinder beten lehrend“ Lithografie von J. B. Albert Darstellungsgröße: 46,8 x 39,0 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 1970/27 G Nicht bei Andresen Lit.: Siebert 1916[185]; Fischer und Blanckenhagen 1963[186]; Lauts und Zimmermann 1971[187]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[188] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz |
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Das lesende Kind
Halbfigur eines Kindes nach rechts gewandt in einem Buch lesend. Im Hintergrund eine Balustrade und eine weite Landschaft. Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“, in der Mitte „Gedruckt v. J. Lier.“ und rechts „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „Kann es wohl etwas versteh′n, das liebliche Kind, von dem Worte? / O, zu dem Höchsten hinan dringet ein kindliches Herz!“ Darunter links „Zürich bei Heinrich Füssli et Comp.“, in der Mitte „Das Original besitzt Hr. Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ und rechts „Lith v. F. Schulthess in Zürich.“ Rechts unten ovaler Trockenstempel „MAGASIN D′ESTAMPES HENRY FUESSLI A ZURICH“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,2 x 28,7 cm Besitz: Kunsthaus Zürich, Inv.-Nr. C 48 10c; Wessenberg-Galerie Konstanz, Inv.-Nr. WG-KS-D-El9 Andresen Nr. 18 Lit.: Weigel′s Kunstlager-Catalog[189] Bildnachweis: Kunsthaus Zürich |
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Das lesende Kind
Beschreibung wie oben, mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“ und dem Namenszug rechts „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „Kann es wohl etwas versteh′n, das liebliche Kind, von dem Worte? / O, zu dem Höchsten hinan dringet ein kindliches Herz!“ Darunter links „Zürich bei Heinrich Füssli et Comp.“, in der Mitte „Das Original besitzt Hr. Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ und rechts „Lith v. F. Schulthess in Zürich.“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,2 x 28,7 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1682 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[190] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Betende junge Frau (Jeune fille en prière)
Betende junge Frau im Profil nach rechts gewandt. Das Haar ist mit einem eingeflochtenen Seidenband zusammengehalten. Mit der Bezeichnung links unten „Peint par Melle Ellenrieder.“, in der Mitte „Dessiné sur pierre par Aug. Wittmann.“ und rechts unten „Lith de Simon fils à Strasbourg.“ In der Mitte darunter: „JEUNE FILLE EN PRIĖRE.“ Lithografie mit Tonplatte von August Wittmann (es kommen auch Abzüge ohne Tonplatte vor) Darstellungsgröße ohne Rahmen: 27,7 x 22,0 cm Besitz: Bibliothèque national de France, Paris, Signatur SNR-3; Cabinet des estampes et des dessins, Strasbourg, Inv.-Nr. 77.998.0.5916 Nicht bei Andresen Lit.: Reiber 1896[191]; Büttner 2010[192] Bildnachweis: Cabinet des Estampes et des Dessins de Strasbourg, photo M. Bertola
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Die verirrten Kinder
Szene aus den Bergen. Ein Knabe wendet sich nach links zu einem etwas größeren Mädchen und hält sich an dessen Schürze fest. Das Mädchen hält einen Kranz aus Alpenrosen und blickt zum Himmel. Links und rechts aufragende Felsen. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“ und rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „DIE VERIRRTEN KINDER.“ sowie darunter „Das Original-Bild besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ und weiter rechts „Lith. v. F. Schulthess.“ Lithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße: Besitz: Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich, Inv.-Nr. LM 85238; KB Vadiana St. Gallen, Signatur VGS F 64/33 Nicht bei Andresen Lit.: Das Zürcherische Wochenblatt[193] Bildnachweis: E. Fecker |
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Die verirrten Kinder
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“ und rechts unten „auf Stein gezeichnet v. C. Scheuchzer.“ sowie in der Mitte darunter „DIE VERIRRTEN KINDER I LES ENFANS ÉGARÉS.“ sowie darunter „Das Original-Bild besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ Farblithografie von Johann Caspar Scheuchzer Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,8 x 29,4 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 1971/21 Nicht bei Andresen Lit.: Thomas-Ziegler 1992[194] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz
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Die verirrten Kinder
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „In Pastell gemalt v. Maria Ellenrieder.“ In der Mitte „Gedr. v. Th. Kammerer in München." und rechts unten „Auf Stein gezeichnet v. Melcher.“ In der Mitte darunter: „DIE VERIRRTEN KINDER I LES ENFANS ÉGARÉS.“ darunter „Das Original besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ darunter in der Mitte „Herausgegeben v. B. Steiger, Maler in Zürich.“ und rechts „Zweite Original-Ausgabe.“ Am Unterrand Blindstempel B:STEIGER PEINTRE Farblithographie von Jakob Melcher Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,4 x 29,4 cm Besitz: Privatbesitz Andresen Nr. 16 Lit.: Boetticher 1891[195] Bildnachweis: E. Fecker |
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Die verirrten Kinder
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „In Pastell gem. v. Maria Ellenrieder.“ und rechts unten „Auf Stein gez. v. J. Melcher.“ In der Mitte darunter „DIE VERIRRTEN KINDER. I LES ENFANS ÉGARÉS.“ darunter „Das Original besitzt Hr. Alt-Regierungsrath Spöndlj in Zürich.“ darunter links „Gedr: bei Grimminger, in Zürich“ in der Mitte „Herausgegeben v. B. Steiger, Maler in Zürich.“ und rechts „Zweite Original-Ausgabe.“ Lithografie von Jakob Melcher auf grauem aufgewalztem Papier (43,5 x 34,3 cm), kommt auch als Farblithografie vor. Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,1 x 29,1 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1683 Nicht bei Andresen Bildnachweis: E. Fecker
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Die verirrten Kinder
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „in Pastell gemalt v Maria Ellenrieder“ und dem Namenszug rechts unten „J. J. Bachmann lith.“ In der Mitte darunter: „DIE VERIRRTEN KINDER. LES ENFANS ÉGARÉS.“ Farblithografie Darstellungsgröße ohne Rahmen: 36,3 x 28,8 cm Besitz: Privatbesitz Andresen Nr. 17 Lit.: Boetticher 1891[196] Bildnachweis: E. Fecker
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Die verirrten Kinder
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „Maria Ellenrieder del.“, in der Mitte „Verlag J. Bachmann in Zürich“ und dem Namenszug rechts unten „J. Bachmann lithog.“ In der Mitte darunter: „DIE VERIRRTEN KINDER. LES ENFANS ÉGARÉS.“ Farblithografie Darstellungsgröße ohne Rahmen: 35,3 x 28,4 cm Besitz: Privatbesitz Nicht bei Andresen Bildnachweis: E. Fecker
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Glaube, Liebe und Hoffnung
Drei Frauen mit Heiligenschein in einer Gruppe zusammenstehend. Die linke mit Schleier; einen Kelch mit Hostie in der rechten Hand haltend nach rechts gewandt, die mittlere mit einem Kranz aus Blumen auf dem Haupt hat ihre Arme um die beiden Frauen gelegt und die rechte nach links gewandt hält die linke Hand der linken Frau. Unten Schriftleiste „Glaube ♦ Liebe ♦ Hoffung.“ Mit der Bezeichnung in der Mitte unten „Nach einer Skizze von Marie Ellenrieder gest. von C. Preisel.“ Kupferstich von Christoph Preisel Darstellungsgröße: 26,0 x 18,6 cm Besitz: Maillinger-Sammlung, München, Bd. 3, Nr. 483; Münchner Stadtmuseum Inv.-Nr. G-MIII/843 Andresen Nr. 13 Lit.: Kunst-Blatt[197]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[198]; Boetticher 1891[199]; Feurstein 1934[200]; Fischer und Blanckenhagen 1963[201] Bildnachweis: Münchner Stadtmuseum |
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Kopf eines jungen Mädchens (Une tête de jeune fille)
Halbfigur eines jungen Mädchens nach rechts gewandt mit nach oben blickenden Augen. Sie trägt schulterlanges Haar und ist mit einem Hemd und einer Miederjacke bekleidet. Mit der Bezeichnung links unten „Lith. par Ch. A. Schuler d′après un pastel de Melle Ellenrieder.“ und rechts unten „Imp. Lith. E. Simon à Strasbg.“ Lithografie mit Tonplatte (23,4 x 20,0 cm) von Charles Auguste Schuler. Gedruckt in der Lithografischen Anstalt von Emile Simon & Fils, Strasbourg. Darstellungsgröße ohne Rahmen: 19,8 x 16,2 cm Besitz: Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur 4 Ac 3325; Bibliothèque national de France, Paris, Signatur 4-LC9-7; Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg, Signatur NIM.33139; Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg, Signatur 4D0133 Nicht bei Andresen Lit.: Album alsacien[202] Bildnachweis: E. Fecker |
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51 Mädchen mit Kopftuch |
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Halbfigur eines jungen Mädchens nach rechts gewandt mit einem Kopftuch. Der Kopf ist zur linken Schulter geneigt und der Blick nach unten gesenkt. Mit der Bezeichnung links unten „Gem. von Marie Ellenrieder“ und unten rechts „Gez. von H. Fischer“ Darunter in der Mitte: „Unnennbarer Frieden! ~ Ruhe, / Wie sie keine Zunge preist, // Ueberströmt mich wenn ich thue / Was mein Herz, was Gottes Geist // Laut und leise thun mich heißt.“ Darstellungsgröße ohne Rahmen: 20,3 x 17,9 cm Lithografie Besitz: Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv, Inv.-Nr. GRA 2.870 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Graphische Sammlung und Fotoarchiv, Zentralbibliothek Zürich |
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Portrait einer Heiligen
Porträt einer jugendlichen Heiligen in Halbfigur dem Betrachter zugewandt. Sie ist mit einem Lorbeerkranz gekrönt und ihr Kleid schließt mit einer Halsborte auf der die Worte „glaube ♦ liebe ♦ hoffe“ stehen. Der Hintergrund ist ganz dunkel gehalten. Mit der Bezeichnung links unten „In Pastell gemalt v. M. Ellenrieder“, in der Mitte unten „Lith. v. Joh. Lier in Zürich.“ und rechts unten „auf Stein gez. v. C. Scheuchzer.“ Darunter in der Mitte: „Leser, dich wundert im Anschaun des Kindes der blühende Lorbeer, / Der auf der Stirne ihm prangt mitten im Dunkel der Nacht. / Machst du lebendig in dir den Glauben, die Hoffnung, die Liebe, / Wisse, in dunkelster Nacht wird dir das Schönste erblühn.“ Darunter links unten: „Das Original-Gemälde besitzt Herr Diacon Pestalozzi.“ und rechts unten „Zürich bei Heinr. Füssi (sic!) & Compie.“ Lithografie mit grauer Tonplatte (42,4 x 33,1 cm) Darstellungsgröße ohne Rahmen: 31,9 x 25,6 cm Besitz: ETH Zürich, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. D 1674 Nicht bei Andresen Lit.: Brun 1905[203] Bildnachweis: Graphische Sammlung der ETH Zürich |
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Engel mit Tränenschale
Ein Engel in reichem Brokatgewand in Halbfigur nach links gewandt, in der Linken eine Schale tragend. Mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder Pinx.t“ und rechts unten „Ch. L. Schuler Sculp.t 1848“ In der Mitte darunter: „Es trägt ein Engel die Thränen der Unglücklichen / in den Himmel“ Kupferstich von Charles Louis Schuler Darstellungsgröße ohne Rahmen: 25,5 x 20,5 cm Plattengröße: 36,0 x 26,5 cm Besitz: Augustinermuseum, Städtische Museen Freiburg, Inv.-Nr. G 4619; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, ohne Inv.-Nr. Andresen Nr. 14 Lit.: Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste[204]; Boetticher 1891[205]; Fischer und Blanckenhagen 1963[206]; Ausst.-Kat. Angelika Kauffmann Marie Ellenrieder, Konstanz 1992[207]; Ausst.-Kat. Zisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal, 1995[208] Bildnachweis: E. Fecker |
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Jesus und Johannes der Täufer als Kinder
Der Jesusknabe nach rechts gewandt, sitzt auf einem Felsblock und segnet mit seiner Rechten die Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz, die er in der linken Hand hält. Neben ihm sitzt nach links gewandt Johannes der Täufer, seine Rechte liegt auf der Schulter des Jesuskindes und in seiner Linken hält er einen Kreuzstab. Mit der Nummer „5021“ in der Mitte und darunter „Ich bin sanft und demüthig / von Herzen.“ darunter „Benziger & Co, Einsiedeln Déposé“ Stahlstich Darstellungsgröße: 4,9 x 3,3 cm Besitz: Privatbesitz Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[209] Bildnachweis: E. Fecker |
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Jesusknabe mit Weltkugel
Büste des Jesusknaben nach rechts gewandt, segnet mit seiner Rechten die Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz, die er in der linken Hand hält. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder del.“, in der Mitte „Imp. Lemercier, Paris.“ und rechts „C. Schultz lith.“ Darunter in der Mitte „FRIEDE SEI AUF ERDEN“ und darunter „Carlsruhe et St Pétersbourg bey Velten.“ Lithografie von Christian Schultz (kommt auch koloriert vor) Darstellungsgröße ohne Rahmen: 31,0 x 25,0 cm Besitz: Bibliothèque national de France, Paris, Signatur SNR-3 Andresen Nr. 11 (identisch mit Andresen Nr. 7) Lit.: Bibliographie de la France[210]; Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste[211]; Literarische Anzeige der Krüll′schen Universitätsbuchhandlung[212]; Naumann 1857[213]; Boetticher 1891[214]; Fischer und Blanckenhagen 1963[215] Bildnachweis: BnF Paris |
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Jesusknabe mit Weltkugel (Salvator mundi)
Der Jesusknabe nach rechts gewandt, sitzt auf Wolken und segnet mit seiner Rechten die Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz, die er in der linken Hand hält. Mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder pinx.“ in der Mitte der Nummer „124“ und dem Namenszug rechts unten „A. Rordorf sc.“ sowie in der Mitte darunter „Kunstverlag von Gebr. C. u. N. Benziger in Einsiedeln“ darunter „O glückliche Kindheit, durch welche das Leben der / Menschheit ist erworben worden. (St. Aug.)“ In: Gallerie religiöser Bilder, Heft X. Einsiedeln, Benziger, um 1859 und Pierre Jacques Arnoldo, De la Imitation Sagrado Corazon de Jesus, Madrid, 1864 Stahlstich von Alexander Rordorf Darstellungsgröße: 8,4 x 5,6 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Signatur Grun C. 47; Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.15 178; Abdruck als Andachtsbildchen mit der Bezeichnung links unten „Gebr. Benziger“, „329“ und rechts unten „in Einsiedeln“ Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[216] Bildnachweis: E. Fecker |
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Jesusknabe mit Weltkugel
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „M. Ellenrieder pinx.“ und dem Namenszug rechts unten „Lith. Benziger.“ Andachtsbildchen mit gestanzten Spitzenrändern Farblithografie Darstellungsgröße: oval 7,5 x 4,5 cm Besitz: Rosgartenmuseum Konstanz (Beilage zum Brief Marie Ellenrieders an Carl Christoph Freiherr von Röder vom 16. Mai 1859); Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.15 178 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[217] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz
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Jesusknabe mit Weltkugel
Beschreibung wie oben. Wandbild oder Kommunionsandenken Farblithografie Darstellungsgröße: 36 x 27 cm Besitz: Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.183 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[218] Bildnachweis: Museum FRAM Einsiedeln
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Jesus in der Schule
Der 12-jährige Jesusknabe nach rechts gewandt, mit einer Schriftrolle auf dem Schoß, belehrt die Pharisäer, von denen einer rechts neben ihm auf einer Bank sitzt und ein weiterer links dahinter mit dem Rücken zum Betrachter steht und in einem Buch liest. Mit der Bezeichnung links unten „Nach dem Carton von Maria Ellenrieder G. B. Hofmalerin.“ und dem Namenszug rechts unten „Lith: von S. Maier.“, in der Mitte unten „DAS JESUS KIND IN DER SCHULE.“ Darunter: „Aber das Kind wuchs, und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bey ihm Ev. Lucae Cap II V. 40.“ Darunter: „Das Original ist im Besitz Sr Königlichen Hoheit, des Prinzen und Regenten Friedrich von Baden.“ Darunter links unten „Carlsruhe & St Petersburg bei Velten.“ und rechts unten „Druck von Lemercier, rue de Seine 57, Paris.“ und in der Mitte darunter „Hinterlegt bei dem Grosh. Badischen Ministerium des Innern zum Schutz gegen Nachdruck.“ Lithografie von Salomon Maier Darstellungsgröße: 41,9 x 26,5 cm Der Verkaufspreis des Blattes betrug bei Velten 2 Gulden[219] Besitz: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv.-Nr. II 973; Rosgartenmuseum Konstanz, Inv.-Nr. 1974/4 G; Albertina Wien, Inv.-Nr. D. n. m. Ellenrieder 2 Andresen Nr. 8 Lit.: Bibliographie de la France[220]; Weigel′s Kunstlager-Catalog[221]; Boetticher 1891[222]; Versteigerungskatalog Sotheby′s 1995[223]; vergleiche Fischer und Blanckenhagen 1963[224] Bildnachweis: Rosgartenmuseum Konstanz |
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Engel in Wolken
Beschreibung wie oben. Mit der Bezeichnung links unten „M Ellenrieder pinx“ und dem Namenszug rechts unten „W. Hessloehl sc.“ In der Mitte darunter „GLORIA IN EXCELSIS DEO!“ und darunter „bei J. Velten in Carlsruhe“ Stahlstich von Wilhelm Hessloehl Darstellungsgröße: 9,2 x 12,0 cm Plattengröße: 17,8 x 21,0 cm Besitz: Den Haag, Koninklijke Bibliotheek: 76 K 49, fol. 14v-15r; Privatbesitz Andresen Nr. 12 Lit.: Weigel′s Kunstlager-Catalog[225]; Boetticher 1891[226]; vergleiche Fischer & Blanckenhagen 1963, WV 396 Bildnachweis: E. Fecker |
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Engel der Freude
Ein Engel in Halbfigur nach links gewandt, in der Linken eine Schriftrolle haltend mit der Inschrift „Kurz ist der Schmerz, ewig ist die Freude.“ Mit der Bezeichnung rechts unten „ENGEL DER FREUDE“ darunter „nach / MARIE ELLENRIEDER“ und darunter „Oeldruck des Kunst-Verlags Carlsruhe“ Farblithografie Darstellungsgröße: 13,6 x 9,8 cm Besitz: Staatsbibliothek Berlin, Inv.-Nr. Slg. Darmstaedter 2n 1834: Ellenrieder, Marie, Blatt 8 Nicht bei Andresen Lit.: Verlagsbuchhandlung Avenarius und Mendelssohn 1853[227]; Fischer und Blanckenhagen 1963[228] Bildnachweis: Staatsbibliothek zu Berlin - PK, Handschriftenabteilung |
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Engel des Schmerzes
Ein Engel in Halbfigur, eine Dornenkrone in der Hand haltend. Gegenstück zum „Engel der Freude“ Mit der Bezeichnung rechts unten „ENGEL DES SCHMERZES“ darunter „nach / MARIE ELLENRIEDER“ und darunter „Oeldruck des Kunst-Verlags Carlsruhe“ Farblithografie Darstellungsgröße: 13,6 x 9,8 cm Besitz: Nicht zu ermitteln Nicht bei Andresen Lit.: Verlagsbuchhandlung Avenarius & Mendelssohn 1853[229]; Fischer und Blanckenhagen 1963[230] |
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Engel in Wolken
Ein Engel in Halbfigur auf Wolken nach rechts gewandt. Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder del.“ Mitte unten „Imp. Lemercier, Paris“ und dem Namenszug rechts unten „C. Schultz lith.“ In der Mitte darunter „DIE HIMMEL ERZÄHLEN DIE EHRE GOTTES“ darunter „Carlsruhe et St Petersburg bei J. Velten“ Lithografie (mit sämischer Tonplatte) Darstellungsgröße ohne Rahmen: 25,3 x 31,7 cm Besitz: Bibliothèque national de France, Paris, Signatur AA-2; ETH Zürich, Graphische Sammlung (Farblithografie), Inv.-Nr. D 1673 Andresen Nr. 10 Lit.: Bibliographie de la France[231]; Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste[232]; Boetticher 1891[233] Bildnachweis: E. Fecker |
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Kind mit Schutzengel
Ein kleines Kind mit einem Buch in der rechten Hand (Kniestück) wird von einem hinter ihm stehenden Schutzengel an der linken Hand geführt. Mit der Bezeichnung unten mittig „Das Kind in den Händen seines Schutzengels.“ Lithografie Darstellungsgröße ohne Rahmen: 11,3 x 8,6 cm Besitz: Privatbesitz Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[234] Bildnachweis: E. Fecker
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Jesusknabe mit Kreuz
Der Jesusknabe nach links gewandt, sitzt auf Wolken und hält ein Kreuz in seiner Rechten. Mit der Bezeichnung links unten „Marie Ellenrieder pinx“ und dem Namenszug rechts unten „Adr. Schleich sc.“ sowie in der Mitte darunter „Kunstverlag von Gebr. C. u. N. Benziger in Einsiedeln“, darunter „Mein Joch ist süß und meine Bürde ist leicht.“ darunter „(Math.11.30.)“ In: Gallerie religiöser Bilder, Heft VI. Einsiedeln, Benziger, um 1856. Gelangte auch als Andachtsbildchen mit gestanzten Spitzenrändern in den Handel. Stahlstich von Adrian Schleich Darstellungsgröße: 8,0 x 5,5 cm Besitz: Kunstmuseum Basel, Signatur Grun C. 47; Kunsthaus Zürich Inv.-Nr. C 58 7; Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.15 178 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[235] Bildnachweis: E. Fecker
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Jesusknabe mit Kreuz
Beschreibung wie oben. Andachtsbildchen Farblithografie Darstellungsgröße: 8,0 x 5,5 cm Besitz: Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.15 178 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[236] Bildnachweis: Museum FRAM Einsiedeln
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Jesusknabe mit Kreuz
Beschreibung wie oben. Wandbild oder Kommunionsandenken Farblithografie Darstellungsgröße: 36 x 27 cm Besitz: Museum FRAM Einsiedeln, Signatur Zaa.183 Nicht bei Andresen Lit.: Fischer und Blanckenhagen 1963[237] Bildnachweis: Museum FRAM Einsiedeln
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Hl. Barbara
Die Hl. Barbara mit Mauerkrone sitzt auf Wolken. In der rechten Hand hält sie eine Märtyrerpalme und ein Buch. Rechts von ihr schwebt ein Engel, der ihr mit der Rechten eine Hostie reicht und in der Linken ein Kelch hält. Über den Beiden schwebt die Taube des Hl. Geistes. Hinten Wüstenlandschaft mit Palmen. Mit der Bezeichnung links unten „Ellenrieder del.“ und dem Namenszug rechts unten „Ch: Hoffmeister sculp.“ In der Mitte darunter: „So oft ihr von diesem Brode esset und von / diesem Kelche trinket, sollt ihr des Herrn Tod / verkündigen, bis dass er kommt 1.Cor.11.26“ Kupferstich von Christian Hoffmeister Darstellungsgröße: 12,4 x 8,8 cm Besitz: Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich, Inv.-Nr. LM 35093 Nicht bei Andresen Bildnachweis: Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich
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Biographische Hinweise zu den Kupferstechern und Lithografen [238]
Allgeyer, Julius (1829-1900), Lithograf und Kupferstecher, geboren am 29. März 1829 in Haslach, wuchs zusammen mit seinem Bruder Leo (1827-1891) in Überlingen am Bodensee auf.[239] Beide besuchten dort die höhere Bürgerschule und blieben der Stadt immer eng verbunden. Julius Allgeyer begann 1843 eine Lehre beim Kunstverlag Creuzbauer & Nöldeke in Karlsruhe und wurde Lithograf und Kupferstecher. Er erhielt 1854 ein Stipendium für die Kunsthochschule in Düsseldorf. Dort lernte er Johannes Brahms und Clara Schumann kennen. In Rom wurde er mit dem Maler Anselm Feuerbach bekannt, über den er eine noch heute beachtete Biografie schrieb, deren 1. Auflage 1894 erschien. Allgeyer war zu seiner Zeit ein bekannter Kupferstecher und gesuchter früher Fotograf, der zu vielen zeitgenössischen Künstlern enge Kontakte pflegte. Zusammen mit seinem Bruder Leo führte er von 1861 bis 1872 in Karlsruhe ein fotografisches Atelier. Der Künstler starb am 6. September 1900 in München.
Bachmann, Jakob, Lithograf, geboren in Schönenberg, Bezirk Horgen (Schweiz), sesshaft in Wiedikon, war zwischen 1839 und1863 in der Schweiz und in Frankreich tätig. Er fertigte u. a. Lithografien mit Ansichten von Nürnberg nach Vorlagen von Nicolas Marie Chapuy für das bei Lemercier in Paris gedruckte und von A. Hauser herausgegebene Werk „Le Moyen-Age Pittoresque“ bzw. „Le Moyen-Age Monumental et Archéologique“. Seit September 1841 war er in Zürich ansässig. In der Zeit zwischen 1842 und 1860 fertigte er mehrere Ansichten von Zürich und Umgebung, nach eigener Zeichnung lithographierte er die „Schlacht bei Gislikon 1847“.
Bodmer, Gottlieb (1804-1837), Maler und Lithograf, geboren in Hombrechtikon (Schweiz) am 25. April 1804. Seit dem 25. August 1820 war er als Student für das Fach Figurenzeichnen an der Münchner Akademie der Bildenden Künste eingeschrieben. 1829 erhielt er von dem Stuttgarter Buchhändler Franckh den Auftrag die Sixtinische Madonna zu lithografieren. Da Franckh zahlungsunfähig geworden war, vermarktete er das Blatt mit gutem Erfolg selbst. 1831 ging er nach Paris, wo er ein Jahr blieb, um sich in der Technik der Lithografie zu vervollkommnen. Es entstanden dort Lithografien nach Gérard „Amor und Psyche“ sowie die „Mona Lisa“ nach Leonardo da Vinci. Nach seiner Rückkehr nach München gründete er eine Lithografische Anstalt. Er lithografierte nach Hauber, H. Heß, Riedel, Stieler und nach eigenen Porträts, darunter auch zwei Selbstporträts. Er starb am 18. Juli 1837 in München.
Brodtmann, Carl Joseph (1787-1862), Lithograf, geboren in Überlingen/Bodensee am 3. Februar 1787. Er begründete 1820 in Zürich eine lithografische Anstalt und fertigte u. a. von 1824 bis 1835 die Zeichnungen und Lithografien zu dem Buch von Heinrich Rudolf Schinz „Naturgeschichte und Abbildungen der Menschen, der Säugetiere, Vögel, Amphibien und Insekten“, dessen erste Abbildungen teilweise auch unter dem Titel „Naturhistorische Bilder-Gallerie aus dem Thierreiche“ schon 1816 erschienen waren. Die „Naturgeschichte“ von Schinz und Brodtmann zählt zu den Meilensteinen lithografischer Illustrationen der Naturgeschichte. Später zog er nach Schaffhausen, wo er 1838 eingebürgert wurde und lithografierte dort nach Gottfried Mind (der sog. Katzenraffael) eine Sammlung von Katzengruppen und eine Sammlung von Kinderspielen. In seinen späten Lebensjahren war Brodtmann fast nur noch als Verleger und Drucker tätig. Er starb am 13. Mai 1862 in Basel.
Fischer, Heinrich (1820-1886), Maler, Zeichner und Lithograf, geboren am 20. März 1820 in Nänikon, heute Ortsteil der Stadt Uster im Kanton Zürich. Studierte seit dem 2. November 1840 an der Akademie der bildenden Künste in München Malerei. Er war als Landschaftsmaler tätig in Bern, Luzern und Nizza. Seit 1882 lebte er mit seinem Sohn in Zürich, wo er am 26. Oktober 1886 starb.
Geßler, Joseph Anton (1801-1864), Maler und Lithograf[240], geboren in Breitenbach bei Meersburg am Bodensee. Seit dem 25. Juni 1820 war er als Student für das Fach Historienmalerei an der Münchner Akademie der Bildenden Künste eingeschrieben. Nach Simon Petrus Klotz und Joseph Hauber lithografierte er 1822 aus der Folge „Geschichte Jesu Christi“ ein Brustbild von Jesus im Oval und nach Marie Ellenrieder das Portrait des „Georg Lerg“. Laut dem Programm des Großherzoglichen Lyceums zu Freiburg im Breisgau für das Schuljahr 1863/1864 war er seit dem 2. September 1825 als Zeichenlehrer zugleich an der Universität Freiburg und am damaligen Gymnasium angestellt worden und hatte später auch an der höheren Bürgerschule und der Gewerbeschule in Freiburg den Zeichenunterricht übernommen. Er starb am 6. Juni 1864 daselbst.
Grossmann, J., Zeichner und Lithograf. Bekannt sind von ihm eine Zeichnung des Botanikers Carl von Linné in Halbfigur für eine Lithografie von Caspar Studer und zwei Kinderporträts in Halbfigur nach Marie Ellenrieder. Er betrieb seit 1827 in Winterthur eine Steindruckerei.
Heindel, Carl (1810-1869), Lithograf, geboren in München um 1810. Er arbeitete nach Marie Ellenrieder, Carl Wilhelm von Heideck, Max Haider, Joseph Kellerhofen und Raffael. Er war um 1825 in der lithografischen Kunstanstalt von Johann Nepomuk Strixner an der Wiedergabe altdeutscher Gemälde aus der Sammlung Boisserée beteiligt und gründete später eine eigene lithografische Kunstanstalt sowie einen eigenen Verlag. Er starb um 1869.
Hessloehl, Wilhelm (geb. 1810), Kupferstecher, geboren am 13. Februar 1810 in Offenburg. Er war Schüler von F. J. Oberthür in Straßburg, von C. L. Frommel in Karlsruhe sowie von W. u. E. Finden in London. Er stach das Kunstvereinsblatt 1839 für den Badischen Kunstverein in Karlsruhe „Vermählung des Markgrafen Rudolf I. von Baden mit Kunegunde von Eberstein 1250“ nach Albert Gräfle[241], „Passion Christi“ nach Hans Holbein d. J., die Porträtstiche „Markgraf Wilhelm von Baden“ und „Großherzog Leopold von Baden“ nach F. X. Winterhalter. Im Karlsruher Adress-Kalender ist er seit 1841 als Kupferstecher verzeichnet. Er arbeitete mit an den 27 Stahlstichen für den „Bilder-Cyclus zu jeder katholischen Bibel“ herausgegeben von F. A. Staudenmaier in Karlsruhe 1842 und an der „Portrait-Gallerie“ des Griesebach-Verlages, die 1850 in Gera erschien. 1872 ist er im Adresskalender von Karlsruhe unter der Berufsgruppe der Fotografen letztmals nachweisbar.
Hoffmeister, Christian (1818-1871), Kupferstecher, geboren 1818 in Karlsruhe. Im Adress-Kalender für die Residenzstadt Karlsruhe vom Jahre 1843 wird er erstmals unter der Berufsgruppe der Kupferstecher aufgeführt. Er war mehrfach für Georg Josef Manz in Regensburg tätig und stach für ihn nach Friedrich Overbeck, Charles Le Brun und Peter Paul Rubens „Christus am Kreuze“. Er war beteiligt an der „Portrait-Gallerie“ des Griesebach-Verlages, die 1850 in Gera erschien. Ab 1845 arbeitete er häufiger für den Verlag J. D. Sauerländer in Frankfurt/Main, wo er 1871 starb.
Hurter, Tobias (1803-1889), Kupferstecher, Radierer und Lithograf, geboren in Schaffhausen am 31. Januar 1803. Er war von 1821 bis 1824 Schüler von Johann Jakob Lips in Zürich und arbeitete dann bis 1829 bei Velten in Karlsruhe. Kehrte zurück nach Schaffhausen, wo er vornehmlich Porträts schuf und als Zeichenlehrer tätig war. Er starb am 6. Dezember 1889 in Schaffhausen.
Lafosse, Adolphe (um 1810-1879), Zeichner und Lithograf, geboren in Paris war Schüler von Paul Delaroche in Paris. Er hat ein außerordentlich umfangreiches Werk hinterlassen. Dieses Werk, welches er nach fremden Vorlagen und eigenen Zeichnungen lithografierte, enthält viele Blätter über religiöse Gegenstände und besonders zwischen 1850 und 1870 zahlreiche Porträts. Er signierte seine Werke meist ohne seine Initialen nur mit Lafosse.[242]
Lips, Johann Jakob (1791-1833), Zeichner und Kupferstecher, geboren in Birmensdorf am 28. April 1791. Er war Schüler des Johann Heinrich Lips in Zürich, mit dem er aber nicht verwandt war und hielt sich längere Zeit in München auf, wo er die „Heilung des Blinden“ nach Robert von Langer und das Porträt des Dr. A. F. Marcus nach F. Schöpfer gestochen hat. Seit 1818 war er ansässig in Zürich, wo er u. a. das Porträt seines Lehrers Johann Heinrich Lips und das Porträt von J. H. v. Wessenberg nach Marie Ellenrieder fertigte. Er starb am 29. April 1833 durch eigene Hand in Zürich.
Maier, F. Salomon, Lithograf. Er lithografierte die „Erweckung des Lazarus“ nach F. Overbeck, „Eine Jagdpartie im Großherzoglichen Wildpark bei Karlsruhe“ nach J. B. Kirner und war beteiligt an der Anfertigung der Lithografien für das ab 1839 in der Lithografischen Kunstanstalt von N. Zach erschienene Werk „Auswahl der vorzüglichsten Denkmäler des Münchner Kirchhofes“. In den 50er Jahren war er mehrfach für den Verlag Velten in Karlsruhe tätig. Im Adress-Kalender für die Residenzstadt Karlsruhe vom Jahre 1852 ist er handschriftlich als Lithograf und wohnhaft in der Herrenstr. 33 nachgetragen. Nach 1855 ist er in Karlsruhe nicht mehr nachweisbar.
Meyer (auch Meier), Johann Heinrich (1802-1877), Kupferstecher und Lithograf, geboren am 24. Januar 1802 in Zürich. Er besuchte ab dem 9. Juli 1822 die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er sich für das Fach Kupferstecherkunst immatrikulierte. Er war für Johann Velten in Karlsruhe als Kupferstecher tätig und zurück in Zürich betrieb er im Zeltweg eine Kunstanstalt für Stahl-, Kupfer- und Steindruck, welche er mit Vertrag vom 25. Januar 1837 mit der Schulthess′schen Buchhandlung und Druckerei vereinigte. Meyer übernahm die technische und geschäftliche Führung dieser neuen Unternehmung. Dort druckte er u. a. im Jahre 1838 die Lithografie von Caspar Scheuchzer „Die verirrten Kinder“ nach Marie Ellenrieder. Nach sechs Jahren gemeinsamer Arbeit wurde der Vertrag zwischen Meyer und Schulthess zum 17. Juni 1843 wieder aufgelöst. Heinrich Meyer starb am 25. März 1877 in Zürich.
Melcher, Jakob (1816-1882), Maler und Lithograf, geboren 1816 in München. Er besuchte als Student der Malerei ab dem 13. November 1833 die Münchner Kunstakademie, bildete sich einige Zeit zu Düsseldorf, insbesondere in der Ornamentenzeichnung, ging dann nach München zurück, wo ihn Dominik Haiz in der Lithografie unterwies, welche er dann besonders pflegte. Melcher lieferte viele Kopien von Bildern in der Münchner Pinakothek für das Kunstinstitut von Piloty und Loehle, außerdem Lithografien nach eigenen Arbeiten, insbesondere Porträts. So zeichnete und lithografierte er ein Brustbild des Kaiser Franz Joseph und der Königin Therese von Bayern. Er lithografierte viele Bildnisse nach Schrotzberg, Engerth, Stieler, Bernhardt, Dürck, Heigel und Fr. Kaulbach. Sein Hauptwerk bildeten die auf seinen Reisen in Ungarn, Kärnten, Steiermark gesammelten und während seines mehrjährigen Aufenthaltes in Wien lithografierten „Oesterreichischen Trachtenbilder“ und der bei Fr. Bruckmann in München herausgegebene Zyklus „Typen österreichischer Schönheiten“, wozu Melcher die Originalzeichnungen in Aquarell und in Kreide ausführte. Er starb am 8. März 1882 in München.
Müller, Franz Heinrich (1793-1866), Historienmaler, Kupferstecher und Lithograf, geboren am 12. September 1793 in Weimar. Müller erhielt Zeichenunterricht bei seinem Vater, der am Freien Zeicheninstitut in Weimar angestellt war, und setzte seine Ausbildung ab dem 15. Juli 1814 als Student der Historienmalerei an der Münchener Kunstakademie fort. Zurückgekehrt nach Weimar fand Goethe in ihm den Geeigneten um in Weimar die Kunst der Lithografie ansässig zu machen. Mit Unterstützung des Großherzogs Carl August gründete Müller 1819 die Großherzogliche Steindruckerei zu Weimar zu deren Vorsteher er durch Rescript vom 26. September 1819 ernannt wurde. Seit 1824 war er nach dem Tod seines Vaters Lehrer am Freien Zeicheninstitut. Der Künstler starb 1866 in Weimar.
Oeri, Hans Jakob (1782-1868), Maler und Lithograf, geboren in Kyburg (Schweiz) am 16. Dezember 1782. Am 9. Juni 1800 begann Oeri’s Künstlerlaufbahn. Er wurde zum Landschaftsmaler Johann Kaspar Kuster in Winterthur in die Lehre geschickt. Nach der Lehrzeit reiste er im Sommer 1803 mit dem Maler David Sulzer nach Paris, wo er sich bis 1807 bei Jacques-Louis David ausbilden ließ. 1809 begab sich Oeri zusammen mit Jakob Christoph Miville aus Basel über Frankfurt, Berlin und Königsberg nach Moskau. Im Moskauer Brand von 1812 gingen seine Studien zu Grunde, er selbst floh nach Kasan. Im März 1817 kehrte er über Petersburg und Lübeck nach Zürich zurück. In die zweite Hälfte seines Lebens fällt seine Tätigkeit als Lithograf. Sein erstes Blatt war „Die heilige Jungfrau im Gebet“ („Bibellesendes Mädchen“) nach Marie Ellenrieder. 1824 kamen von ihm bei Birmann & Söhne in Basel acht Blätter nach Holbeins Passion heraus. 1825 verlegte Johann Velten in Karlsruhe vier Blätter von Oeri: Fra Bartolommeo, „Darstellung im Tempel“, Raffael, „Sposalizio“; Overbeck, „Christus in Bethanien“ und „Joseph, von den Brüdern verkauft“. Oeri starb an den Folgen eines Schlaganfalles am 24. Februar 1868 in Zürich.
Pinhas, Hermann (1795-1844), Kupferstecher, geboren am 7. September 1795 in Kassel. Er fertigte Kupferstiche nach Bildnissen seines Vaters, bei dem er Schüler war, und illustrierte zahlreiche Bücher. Bekannt sind ferner Kupferstiche nach Merian „Schlacht bei Wimpfen“, nach Ferdinand Jagemann „Brustbild des Dichters August von Kotzebue“, Joseph Kriehuber „Brustbild des Astronomen Littrow“ und Marie Ellenrieder „Madonna mit dem Jesusknaben an der Hand“. Er gab 1815 ein „Denkmal der Freundschaft“ mit kolorierten Stichen von Kassel heraus. Der Künstler starb am 14. Februar 1844 in Freiburg.
Preisel, Christoph (1818-1880), Kupferstecher, geboren am 14. Februar 1818 in Nürnberg, war Schüler an der Nürnberger Kunstgewerbeschule bei K. Mayer und A. Ch. Reindel, bildete sich später in Wien und in München weiter, verweilte von 1849 bis 1851 in Paris und besuchte von 1876 bis 1877 Italien. Einer seiner ersten Stiche war eine beifällig aufgenommene Pietà nach Suttermans in der Münchner Neuen Pinakothek (1866). Danach folgten: »Sta. Paula« nach Dubufe, „Glaube, Liebe und Hoffnung“ nach Marie Ellenrieder, „Dora, Friederike und Lotte“ nach Kaulbach (aus „Goethes Frauengestalten“), der „Tod Leonardo da Vincis“ nach Schrader, „Das unterbrochene Kartenspiel“ und „Die versäumte Essenszeit“ nach Karl von Enhuber, „Der Ball auf der Alm“ nach Defregger und früher schon zwei Blätter im König Ludwigs-Album. Er starb um 1880.
Rordorf, Alexander (1820-1909), Kupferstecher und Radierer, geboren im März 1820 in Zürich, war vom 2. Mai 1838 bis zum 4. Dezember 1844 an der Münchner Kunstakademie bei Samuel Amsler Student für das Fach Kupferstecherei. Er fertigte die Kupferstiche „Die Nymphen und der Jüngling“ nach eigenem Entwurf, „Ascensio Christi“ nach J. Scherer, „Ulrich Zwingli“ nach der Statue von L. Keiser, „Der König von Thule“ nach W. von Kaulbach und arbeitete nach Zeichnungen von F. Pecht, C. Vogel von Vogelstein und A. von Ramberg. Zurück in der Schweiz war er beteiligt an der Ausführung der Stiche für die „Gallerie religiöser Bilder“ nach Gemälden und Zeichnungen von Paul von Deschwanden, Marie Ellenrieder, Gerhard Flatz u. a., welche im Kunstverlag Gebr. C. u. N. Benziger in Einsiedeln, New York und Cincinnati zwischen 1856 und 1867 erschienen ist. Er starb 1909 in Zürich.
Schertle, Valentin (1809-1885), Lithograf und Maler, geboren 1809 in Villingen in Baden. Er kam am 3. Mai 1831 auf die Kunstakademie in München, wo er sich anfangs der Porträtmalerei, später auch der Lithografie unter Fr. Hanfstaengl widmete, mit dem er auch in Dresden beim Lithografieren der Bilder der dortigen Gemäldegalerie tätig war. Dann hielt er sich mehrere Jahre in Warschau und in Sankt Petersburg auf, wo er Porträts fertigte und Raffaels „Heilige Familie“ in der Eremitage sowie den „Johannes“ von Domenichino lithografierte. Er kehrte 1847 zurück und lithografierte in besonders gelungener Weise die sieben Porträts für Stillfrieds „Preußens Monarchen“ (Berlin 1847). Unter seinen sonstigen Lithografien sind zu nennen „Christus an der Säule“ nach Guido Reni und die „Unbefleckte Empfängnis“ nach Philipp Veit, die er in seinem Verlag in Frankfurt a. M. herausgab. Er starb 1885 in Frankfurt a. M.
Scheuchzer, Johann Caspar (1808-1874), Zeichner und Lithograf, geboren 1808 in Zürich. Studierte 1827 in Karlsruhe. Nach Zürich zurückgekehrt, verlegte er sich ganz auf die Lithografie und arbeitete nach eigenen Porträtzeichnungen und nach fremden Vorlagen. Er lithografierte „Martin Luther“ nach Lucas Cranach, „Ulrich Zwingli“ nach Hans Asper. Nach Marie Ellenrieder hat er mehrere Lithographien angefertigt z. B. „Joseph mit dem Kinde Jesus“, nach dem Altarbild in der Pfarrkirche von Ortenberg. Der Künstler starb 1874 in Zürich.
Schleich, Adrian (1812-1894), Kupfer- und Stahlstecher, geboren am 7. Dezember 1812 in München, widmete sich auf der dortigen Kunstakademie ab dem 8. November 1824 unter Samuel Amsler dem Kupfer- und Stahlstich, arbeitete anfangs viel für das Bibliographische Institut in Hildburghausen und in Gemeinschaft mit Rudolf Rahn an den Stichen zu J. W. v. Goethes „Reineke Fuchs“ nach Wilhelm Kaulbachs Zeichnungen. Die bedeutendsten seiner einzelnen Blätter sind „Die Vision des Hesekiel“ nach Raffaels Gemälde im Palazzo Pitti, „Die Verkündigung“ nach F. X. Riedmüller, „Zwei Mädchen am Fenster“ nach Fr. Schön, „Maria auf dem Thronsessel“ nach Heinrich Heß, „Das Lied von der Glocke“ nach F. Ch. Nilson, „Die Kartenschlägerin im Schwarzwald“ nach J. B. Kirner, die zwei Blätter der Tageszeiten (Kartonstiche im König Ludwigs-Album) nach E. Rietschel und zwölf Blätter nach den Fresken von Johann von Schraudolph im Dom zu Speyer. Er starb am 28. September 1894 in München.
Schuler, Charles Auguste (1804-1859), Stahlstecher und Lithograf, geboren am 11. März 1804 in Straßburg, Sohn des Charles Louis Schuler und Bruder des Edouard Schuler. Er war zunächst Schüler seines Vaters und anschließend von Pierre Guérin, Baron Antoine-Jean Gros, Henri Charles Muller und Jean Bein. Er arbeitete vornehmlich für die Lithografische Anstalt von Emile Simon & Fils Straßburg. Zusammen mit Jean Friedrich Bruch gründete er 1832 den Straßburger Kunstverein „Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg“, der sich 1836 mit den Kunstvereinen von Darmstadt, Karlsruhe, Mainz und Mannheim zum Rheinischen Kunstverein zusammenschloss und 1837 die erste gemeinsame Kunstausstellung veranstaltete.[243] Charles Auguste Schuler starb am 3. Oktober 1859 in Straßburg.
Schuler, Charles Louis (1785-1852), Zeichner und Kupferstecher, geboren 1785 in Straßburg, war Schüler des Kupferstechers Christophe Guérin in dessen Atelier in Straßburg. Tätig war er außerdem in Freiburg i. Br. beim Verlag Herder und in Karlsruhe, wo er 1831 im Adress-Kalender der Stadt als Kupferstecher nachweisbar ist. Er arbeitete nach eigenen Portraitzeichnungen und nach fremden Vorlagen wie C. Dolce, A. Dürer, Ch. Lebrun, Raffael und G. Reni. Nach seinen Zeitgenossen entstanden „Die Nonne von Orviedo“ von Philippe van Bree, „Betendes Mädchen“ von Marie Ellenrieder und das Kunstvereinsblatt 1843 für den Rheinischen Kunstverein „Der Barde vor der Königsfamilie“ nach Anton Huxoll.[244] Er starb am 10. Juli 1852 in Lichtenthal/Baden-Baden.
Schuler, Edouard (1806-1882), Stahlstecher und Lithograf, geboren am 19. August 1806 in Straßburg, war Schüler seines Vaters Charles Louis und später von Martin Drolling und Baron Antoine-Jean Gros. Schuler war Mitarbeiter an dem Sammelwerk „Historisch-romantische Bilder-Gallerie“, welche unter der Leitung von C. L. Frommel bei Wilhelm Creuzbauer 1833 in Karlsruhe verlegt wurde. Nach Werken älterer Meister stach er u. a. nach Lukas Cranach, Murillo, Raffael, Rubens und Frederico Zuccari. Unter den Werken nach seinen Zeitgenossen finden wir Marie Ellenrieder, Joseph Führich, Friedrich Overbeck und Carl Koopmann. Er starb 1882 auf seinem Landgut in Lichtenthal/Baden-Baden, wo er seit 1863 ansässig war.
Schultz, Christian (1817-1882), Lithograf, geboren 1817 in Kassel, immatrikulierte sich an der Münchner Akademie der Bildenden Künste ab dem 30. Oktober 1833 im Studienfach Zeichenkunst. Er lithografierte »Markgraf Wilhelm von Baden« nach A. Haehnisch, „Joseph von seinen Brüdern verkauft“ nach Friedrich Overbeck und mehrfach nach Werken von Marie Ellenrieder für Lemercier in Paris im Auftrag von Johann Velten in Karlsruhe. In den frühen 60er Jahren wurde er bei der 1849 gegründeten Arundel Society in London angestellt, um mit Hilfe der Chromlithografie Reproduktionen bedeutender Kunstwerke herzustellen. Er starb um 1882 in London.
Tröndlin, Ludwig Sigmund (1798-1864), Kupferstecher und Lithograf, geboren 1798 in Freiburg i. Br., widmete sich auf der Münchner Kunstakademie ab dem 6. Mai 1828 als Student unter Samuel Amsler der Kupferstecherkunst. Er war aber auch als Lithograf tätig und fertigte das Kunstvereinsblatt 1835 für den Badischen Kunstverein in Karlsruhe „Der Tod des Max Piccolomini“ nach Feodor Dietz.[245] Er starb um 1864 in München.
Weber, Friedrich (1813-1882), Kupferstecher, geboren am 10. September 1813 in Liestal (Schweiz). Er war von 1828 bis 1832 Schüler von F. J. Oberthür in Straßburg, dann von C. L. Frommel in Karlsruhe und ab dem 18. November 1835 von Cl. Zimmermann an der Münchner Kunstakademie. Er arbeitete zusammen mit Enzing-Müller, Hoffmann, Schad und Schleich an den Illustrationen zu Goethes und Schillers Gesamtausgaben, welche vom J. G. Cotta′schen Verlag herausgegeben wurden. 1840 reiste er nach Paris, wo er in das Atelier von P. Delaroche eintrat und einige Blätter für das Galeriewerk von Versailes fertigte. 1842 unternahm er eine Reise nach England sowie zurück mit Aufenthalten in Belgien und Holland. Bei der Ausstellung im Pariser Salon 1847 erhielt er eine goldene Medaille für das Blatt „Napoleon und sein Sohn“ nach Ch. Steuben. 1859 siedelte er nach Basel über und fertigte dort mehrere Blätter nach F. X. Winterhalter und H. Holbein. Er starb am 17. Februar 1882 in Basel.
Wehrle, Joseph (1798-1866) Lithograf, geboren 1798 in Pforzheim. Er lithografierte „Gefecht der großherzoglich badischen und französischen Dragoner beim Ausfall aus Strasburg, den 9ten Juli 1815“ nach A. Rottmann, „Maximilian Markgraf zu Baden“ nach F. X. Winterhalter, ferner nach Gemälden von J. B. Seele und A. Mosbrugger meist für Johann Velten in Karlsruhe. Er starb am 3. Mai 1866 in Pforzheim.
Wittmann, August, Lithograf, geboren in Karlsruhe. Er war Mitarbeiter der Lithografischen Anstalt von Emile Simon & Fils in Straßburg. Er hat wie Ludwig Sigmund Tröndlin nach Feodor Dietz das Gemälde „Der Tod des Max Piccolomini“ lithografiert.[246] Er starb 1841 in München.
Biographische Hinweise zu den Verlegern und Buchdruckern
Gebr. Carl und Nicolaus Benziger, geht auf Johann Carl Benziger (1719-1802) zurück, der seit 1792 in Einsiedeln eine Devotionalienhandlung betrieb.[247] Benzigers Sohn, Franz Sales war damals Faktor der fürstlichen Stiftsbuchdruckerei, die seit langer Zeit die Druckkunst als Monopol an dem vielbesuchten Wallfahrtsort ausübte. 1798 wurde das Kloster aufgehoben; infolgedessen wanderte die Druckerei nach Aarau ab, die Buchhandlung ging an eine Gesellschaft von fünf Bürgern aus Einsiedeln über, die derselben wieder eine Druckerei angliederten. 1803 übernahm Josef Carl mit seinem Bruder Franz Sales die Druckerei von den übrigen Gesellschaftern. Nachdem Franz Sales 1817 aus dem rasch emporgeblühten Geschäft ausgetreten war, übergab Josef Carl Benziger dasselbe 1833 seinen beiden Söhnen Carl und Nicolaus Benziger, die es unter der neuen Firma Gebr. Carl und Nicolaus Benziger fortführten. Beide Brüder vergrößerten das Geschäft 1833 durch Errichtung einer neuen Druckerei, 1834 durch Anknüpfung überseeischer Verbindungen, denen 1853 die Gründung der Filiale Benziger Brothers in New York, 1860 in Cincinatti, 1873 in St. Louis, später Chicago folgte. Außerdem richteten sie 1835 eine Steindruckerei und einer Kolorieranstalt sowie 1840 eine Sortimentsbuchhandlung ein. 1860 traten beide Brüder die Handlung, die in Benziger & Co. umgeändert wurde, den beiderseitigen drei Söhnen ab. Ab 1897 befand sich die Firma Benziger im Besitz einer Familien-Aktiengesellschaft und firmierte als Verlagsanstalt Benziger & Co., A.-G. In den 1980er Jahren setzte der Niedergang des Verlages ein, dessen reiche Archivbestände von der Stiftung Kulturerbe Einsiedeln bewahrt und im Museum Fram der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Creuzbauer, Wilhelm (1803-1883), aus Durlach, leitete nach dem Ausscheiden des Stahlstechers und Hofmalers Carl Ludwig Frommel seit 1828 den Klose′schen Kunstverlag in Karlsruhe.[248] Er erhielt 1832 eine Konzession zur Errichtung einer Buchdruckerei und einer Steindruckerei. 1835 gründete Wilhelm Creuzbauer seine eigene Buch- und Kunsthandlung, deren Geschäftsleiter Franz Nöldeke war, der ab 1. Januar 1836 zudem hälftiger Teilhaber wurde, während Creuzbauer die Leipziger Filiale des Kunstverlags leitete. Der Verlag Creuzbauer & Nöldeke kaufte 1841 dem Fürst zu Fürstenberg die kurz zuvor von ihm erworbene J. Velten′sche Buchhandlung ab. Allerdings wurde bereits 1842 das Sozietätsverhältnis von Creuzbauer und Nöldeke aufgelöst, dabei gingen die Konzessionen zum Buch- und Kunsthandel auf Nöldeke und zum Musikalienhandel sowie zur Lithografie auf Creuzbauer über. Gemeinsam mit Wilhelm Hasper, der in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts ein Pionier des Vielfarbendruckes war und der wie Wilhelm Creuzbauer in Karlsruhe in dem Anwesen Langestr. 225 seine Druckerei betrieb, erhielt er auf der Gewerbeausstellung 1846 in Karlsruhe eine goldene Medaille für lithografische und typographische Farbdrucke. Schon 1851 kaufte Creuzbauer die hochverschuldete Nöldeke′sche Buch- und Kunsthandlung zurück. 1871 nahm Creuzbauer seinen jüngsten Sohn Georg als Teilhaber auf und firmierte danach als W. Creuzbauer′s Verlag. Nach dem Tod Wilhelm Creuzbauer′s 1883 ging sein Verlag an Josef Bielefeld über und wurde mit dessen Verlag vereinigt.
Glükher, Karl, aus Rottweil, Verlagsbuchhändler in Konstanz, gründete 1832 eine Buchhandlung, mit welcher er 1833 den Verlag von Wilhelm Wallis zur Verlagsbuchhandlung Glükher und Gebhard verschmolz, aus der 1834 Gebhard ausschied und die Verlagsbuchhandlung seit dem 18. April d. J. nur noch unter dem Namen Glükher firmierte. Zwischen 1833 und 1840 verlegte er, wie schon der Vorgänger Wallis eine größere Zahl von Werken des Konstanzer Bistumsverwesers Ignaz Freiherr von Wessenberg. 1838 erweiterte er den Verlag durch Zukauf der Druckerei von Franz Xaver Forster. Seine Verlags-Buchhandlung und Leihbücherei erlosch 1844, als sie infolge Konkurses versteigert werden musste. Die Druckerei in der Zollernstraße ersteigerte der Buchdrucker Johann Jakob Stadler.
Grimminger, Georg Adolf (1802-1877), Zeichner und Lithograf, geboren am 25. September 1802 in Stuttgart, zog 1833 von Stuttgart nach Zürich, wo er sich laut Ankündigung in der Beilage Nro. 39 des Zürcherischen Wochenblattes vom 16. Mai 1833 mit dem Zeichner Johannes Schweizer zusammentat, um unter dem Namen Schweizer & Grimminger eine Lithografische Anstalt mit Verlag zu betreiben. Die Firma ging 1868 in Konkurs und Grimminger kehrte verarmt wieder nach Stuttgart zurück, wo er am 8. Juni 1877 starb.
Hanfstaengl, Franz (1804-1877), aus Baiernrain (Gde. Dietramszell), studierte zunächst ab dem 19. April 1819 Malerei an der Münchner Akademie. Er wandte sich dann der Lithografie zu und gründete 1833 in München eine Lithografische Anstalt. Hanfstaengls Lithografien fanden bald hohe Anerkennung. Überregionale Bedeutung erlangten seine Produkte, als er 1835 begann, Meisterwerke der Dresdner Gemäldegalerie zu lithografieren, die er als Einzelblätter und als dreibändiges Prachtwerk vertrieb. Im Jahre 1852 richtete er seinen Betrieb neu aus und beantragte eine „Conzession zum fabrikmäßigen Betriebe der Vervielfältigung von Kunsterzeugnissen höherer Gattung“, die jetzt auch die Fotografie berücksichtigte. Hanfstaengl etablierte sich als bedeutender Porträtfotograf, gab unter anderem ein „Album der Zeitgenossen“ heraus und begann, bedeutende Kunstsammlungen zu fotografieren (z. B. Bayerisches Nationalmuseum 1864, Alte Pinakothek 1865, Glyptothek 1868). Das repräsentative Atelier des Fotografen befand sich ab 1864 in der vornehmen Maximilianstraße in München. 1868 übergab Franz Hanfstaengl seinen Betrieb dem kaufmännisch ausgebildeten und vorher in Übersee tätigen Sohn Edgar.
Kammerer, Thomas (um 1799-1871), Steindrucker in München, geboren in Schwand im Innkreis. Er war Leiter der literarisch-artistischen Anstalt der J. G. Cotta′schen Buchhandlung in München und ab 1835 erster Drucker bei der lithographischen Kunstanstalt von Piloty und Löhle in München. In der Münchner Zeitung "Die Bayerische Landbötin" vom 27. April 1839 zeigt er an, dass er ab dem 1. Mai eine eigene lithografische Anstalt in der Elisenstraße 3 betreiben wird. Etwa ab 1850 befindet sich seine Steindruckerei in der Luitpoldstraße 15.
Lemercier, Joseph (1803-1887), eröffnete um 1829 zusammen mit seinem Bruder in Paris eine lithografische Druckerei, die sich bis zur Jahrhundertmitte zu einer der bedeutendsten weltweit entwickelte. 1837 tat er sich mit dem Drucker Benard zusammen und firmierte jetzt unter Lemercier, Benard & Co. Im Jahre 1839 erhielt er die erste Medaille bei einer Industrieausstellung, der später noch viele folgen sollten. Zum „Chevalier de la Légion d'honneur“ wurde er 1847 ernannt, wo er 1878 bis zum „Officier de la Légion d'honneur“ aufstieg. Er erfand zahlreiche Techniken zum Druck von Farblithografien. Um 1870 soll seine Druckerei in der rue de Seine einen Bestand von nahezu 50 000 lithografischen Platten gehabt haben.
Manz, Georg Joseph (1808-1894), aus Würzburg, wollte schon von Kindheit an Buchhändler werden. Deshalb brachte ihn sein Vater 1824 zu J. J. Lechner nach Nürnberg, wo er jedoch bald austrat und bei Bauer & Raspe seine Lehre fortsetzte. Als Gehilfe kam Manz nach Kempten, Augsburg und dann zu Ph. Krüll in Landshut, dessen Sortiment und Verlag er am 1. Juli 1830 übernahm. 1835 erwarb Manz, da Landshut inzwischen durch die Verlegung der Universität nach München von seiner Bedeutung als Verlagsort viel eingebüßt hatte, die Montag & Weißsche Buchhandlung in Regensburg und übertrug samt dem Krüllschen Verlage auch seinen Wohnsitz dorthin. 1856 erwarb Manz von J. Rußwurm in Regensburg die Buchdruckereigerechtsame mit einer Druckerei von drei Maschinen sowie einer Handpresse und baute ein neues Gebäude für die Buchdruckerei, die er nach und nach bis auf neun Maschinen vergrößerte. 1862 errichtete Manz in demselben Gebäude eine Kupferdruckerei, wo ein nahezu unüberschaubares Sortiment religiöser Stahlstiche hergestellt wurde. 1866 erwarb Manz das Sortiments- und Verlagsgeschäft seines verstorbenen Bruders Friedrich in Wien. Dieses Geschäft trat Manz 1870 seinem Sohn Hermann ab. Georg Manz starb am 11. Dezember 1894 in Regensburg.
C. F. Müller Großdruckerei und Verlag GmbH, geht auf eine in Karlsruhe 1797 von Christian Friedrich Müller begründete Buchhandlung zurück, der im gleichen Jahr die Eröffnung einer Buchdruckerei folgte. 1813 trat der Maler Jakob Orth an C. F. Müller das Privileg zur Lithografie ab.[249] Nach dem Tod Christian Friedrich Müllers im Jahre 1821 ging das Geschäft zunächst an seine Ehefrau und 1843 an seinen Sohn Wilhelm über. Heute ist der Verlag C. F. Müller Teil der Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg.
Orell, Fuessli & Cie, geht auf eine Gründung durch Christoph Froschauer aus dem Jahre 1519 zurück, der aus Bayern nach Zürich eingewandert war. 1761 schlossen sich die Verlage Orell und Gessner zusammen und gründeten die Orell, Gessner & Cie. Auch die Buchhandlung von Hans Conrad Gessner ging in dieser Partnerschaft auf.[250] 1766 übernahm Hans Rudolf Füssli den Verlag Heidegger & Cie, der 1770 mit dem Verlag Orell, Gessner & Cie zur Firma Orell, Gessner, Füssli & Cie verschmolzen wurde. 1798 zog sich die Familie Gessner aus der Partnerschaft zurück, Verlag und Buchhandlungen hießen nun Orell Füssli & Cie. Eine lithografische Presse betrieb die Firma ab 1838. Seit 1890 ist die Firma eine Aktiengesellschaft.
Pustet, Friedrich (1798-1882), eröffnete im Jahre 1826 in Regensburg einen Handel mit „gebundenen und ungebundenen Büchern“ und begann religiöse- und Volksschriften, regionale, historische und theologische Literatur zu verlegen. Daraus entwickelte sich in den nächsten Generationen ein weit bekannter Verlag, der sich zunehmend auf Liturgie und Kirchenmusik spezialisierte. Seine liturgischen Ausgaben wurden im katholischen Raum führend und gaben dem Verlag sein bis heute geltendes Profil. Das Unternehmen Pustet umfasst heute Verlag, grafischen Großbetrieb und Buchhandlungen in Regensburg und mehreren anderen Städten.
Schulthess, Friedrich (1804-1869), geboren am 16. September 1804 in Zürich als Sohn des Theologieprofessors Johannes Schulthess.[251] 1821 trat Friedrich Schulthess in die väterliche Firma, die Näfischen Buchdruckerey ein und leitete sie später. 1831 wurde er deren Inhaber und 1832 wurde die Firma in Schulthess'sche Buchhandlung und Druckerei umbenannt. Eine lithografische Presse betrieb die Firma ab 1835. Unter Friedrich Schulthess wuchs das auf theologische Werke und Schulbücher spezialisierte Unternehmen zu einem stattlichen Verlag mit vielen Bereichen (u. a. Natur- und Rechtswissenschaften, Medizin, Militärwesen). Seine Lithografieanstalt gründete er 1837 zusammen mit dem Lithografen und Kupferstecher Johann Heinrich Meyer. 1849 war er Mitbegründer des Schweizerischen Buchhändlervereins, den er bis 1863 mehrmals präsidierte. Als Oberstleutnant kommandierte Schulthess während des Zürichputsches im September 1839 die Zürcher Bürgerwache. Im Sonderbundskrieg 1847 war er Zürcher Bataillonskommandant und zeitweise Kommandant einer Reservebrigade. Er starb am 29. August 1869 in Zürich. Der Verlag firmiert heute unter Schulthess Juristische Medien AG.
Simon, Emile Frédéric (1805-1886), gründete 1829 zusammen mit seinem Vater, dem Kupferstecher Frédéric Simon in Straßburg die Lithografische Anstalt und die „Ateliers de dessin et de gravure sur acier E. Simon et fils“, die er seit 1832 allein betrieb. Er war laut Thieme & Becker zwischen 1830 und 1860 der bedeutendste Lithograf Straßburgs.
Studer, Caspar (1798-1868), aus Winterthur hatte zunächst als Buchbindergeselle in Deutschland, Frankreich und England gearbeitet, bis er 1821 in seiner Heimatstadt eine Buchbinderwerkstatt gründete, die mit einem Schreibmaterialien- und Papierhandel verbunden war. Im Jahre 1827 erweiterte er sein Geschäft durch eine Steindruckerei, die sich rasch zu einer der bedeutenderen in der Schweiz entwickelte.
Velten, Johann (1784-1864), geboren 1784 in Basel, gründete 1820 in Karlsruhe eine Kunsthandlung, der mit Entschließung vom 23. November 1826 vom Badischen Staatsministerium die „Erlaubnis zum freien Betrieb der Lithographie und zur Errichtung einer Buchdruckerei für seinen eigenen Verlag“ in Karlsruhe erteilt wurde.[252] In St. Petersburg gründete er 1837 eine Zweigniederlassung, der später eine weitere in Paris folgte. Ende 1840 verkaufte er sein Haus, einen Teil seiner Pressen, Steine, Musikalien und Kunstgegenstände an Karl Egon Fürst zu Fürstenberg, der die Konzession zur Führung des Geschäftes bereits 1841 an Franz Nöldeke und Wilhelm Creuzbauer weiter verkaufte. Velten betrieb aber weiterhin die Hofkunsthandlung und den Kunstverlag. Johann Velten starb am 22. März 1864 im Alter von 79 Jahren und 8 Monaten in Karlsruhe und sein Sohn Sigmund wurde neuer Besitzer. Nach dem Tod von Sigmund Velten im Jahre 1896 wurde Carl Kellner neuer Besitzer von Hofkunsthandlung und Kunstverlag.
Wallis, Wilhelm, geboren in Schwerin, eröffnete laut einer Anzeige in der Aarauer Zeitung 1819 in Konstanz eine Buchhandlung und publizierte in diesem Jahr das erste Verzeichnis seines dortigen Verlages. Das Spektrum dieses Verlages war weit gefächert und erstreckte sich von Robinson Crusoe, über das Konstanzer Kochbuch der Caroline Kümicher bis hin zur Anleitung der Exstirpation der carcinomatösen Gebärmutter. Es spricht für die Toleranz über konfessionelle Grenzen hinweg, dass er als evangelischer Verleger ab 1820 eine größere Zahl von Büchern des Konstanzer Bistumsverwesers Ignaz Freiherr von Wessenberg auf den Markt bringen durfte. Allerdings scheint Wallis keinen allzu großen Erfolg gehabt zu haben, denn im Briefwechsel zwischen Wessenberg und Paul Usteri häufen sich ab 1829 Klagen über schleppende bzw. ausbleibende versprochene Honorarzahlungen. 1833 gab er seinen Verlag in Konstanz auf, um in Rastatt eine Buchhandlung zu eröffnen.[253] Das Sortiment seines Konstanzer Verlages ging 1833 an Glükher und Gebhard über. In Rastatt betrieb er seine Buchhandlung nur wenige Jahre. Nachdem 1835 drei seiner Kinder starben, scheint er dort weggezogen zu sein, denn in den Standesbüchern der evangelischen Gemeinde sind in den anschließenden Jahren keine Einträge mehr zu finden und in den Adressbüchern des deutschen Buchhandels taucht er danach auch nicht mehr auf. Auch im ersten Adresskalender für die Bundesfestung Rastatt auf das Jahr 1858 ist der Name Wallis nicht vertreten.
Dank
Bei meinen Nachforschungen fand ich vielerlei Hilfe von Archiven, Bibliotheken und Museen. Namentlich habe ich mich für wichtige Hinweise herzlichst zu bedanken bei Dr. Robert Dünki vom Stadtarchiv Zürich, Herr Direktor Dominik Gügel Direktor vom Napoleonmuseum Thurgau in Salenstein, Frau Dr. Ingrid Kastel von der Albertina Wien, Herr Christoph Lienert vom Archiv FRAM in Einsiedeln, Frau Elena Mastrandrea und Frau Mylène Ruoss vom Schweizerischen Nationalmuseum Landesmuseum Zürich, Herr Dr. Felix Reuße vom Augustinermuseum Freiburg, Herr Direktor Dieter Schwarz und Frau Ludmilla Sala vom Kunstmuseum Winterthur, Frau Dr. Jutta Schütt, Städel Museum Frankfurt, Herr Florian Siffer, Cabinet des Estampes et des Dessins Strasbourg und Frau Patrizia Solombrino von der Graphischen Sammlung der ETH Zürich.
Die Idee zu dem Artikel entstand im Rahmen der Vorbereitung der Ellenrieder-Ausstellung 2013 "Einfach himmlisch!" aus Anlass des 150. Todestages der Künstlerin. Frau Dr. Barbara Stark, Leiterin der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz und Herr Dr. Tobias Engelsing, Direktor der Städtischen Museen Konstanz haben die Idee gefördert und mich ermutigt, das Thema im Rahmen dieser Ausstellung zu behandeln. Frau Anne-Katrin Reene, Volontärin am Rosgartenmuseum Konstanz, hat den Artikel redigiert und mir dabei sehr viele wertvolle Hinweise und Änderungsvorschläge unterbreitet, die ich gerne aufgenommen habe. Für diese mühevolle Arbeit bin ich ihr zu ganz besonderem Dank verpflichtet.
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[1] Friedhelm Wilhelm Fischer, Marie Ellenrieder. Leben und Werk der Konstanzer Malerin. Mit einem Werkverzeichnis von Sigrid von Blanckenhagen, hrsg. vom Kunstverein Konstanz, Konstanz 1963, S. 121f.
[2] Brief Ellenrieders vom 11.8.1859 an Karl von Röder
[3] Morgenblatt für gebildete Stände, 14. Jg., 1820, Nr. 200, S. 804
[4] Verlags-Katalog von Orell, Füßli u. Comp. in Zürich, Oster-Messe 1844, S. 71
[5] Ignaz Heinrich von Wessenberg, Neue Gedichte, Konstanz 1826
[6] Sechstes Tagebuch Ellenrieders, Spätjahr 1843 und Brief vom 25.1.1834 an Karl von Röder
[7] Kunst-Blatt, 1. Jg., 1820, S. 360 u. 368
[8] Caecilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt, Nr. 29, 1828, Beil.: Intelligenzblatt zur Caecilia, S. 31
[9] Edwin Fecker, Die Druckgraphik der badischen Hofmalerin Marie Ellenrieder (1791–1863), Heidelberg 2002, S. 124
[10] Arnim Winkler, Die Frühzeit der deutschen Lithographie, München 1975, S. 89
[11] Karl Nehrlich, Ueber die Kunst- und Industrie-Ausstellung für das Großherzogthum Baden von 1823 zu Karlsruhe, Karlsruhe 1823, S. 4
[12] Caecilia, 1828, (wie Anm. 8), S. 30
[13]Kunst-Blatt, 9. Jg., 1828, S. 368
[14] Carl Brun, Art. Hurter, Tobias. In: Ders., Schweizerisches Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905ff., Bd. II, S. 109
[15] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 251 und 251 A, S. 141
[16] Zürcherisches Wochenblatt, Nr. 63, 1833, S. 302
[17] Ebd.
[18] Kunst-Blatt, 6. Jg., 1825, S. 193
[19] Consolina Vigliero (Hrsg.), Rahel Levin Varnhagen. Briefwechsel mit Ludwig Robert, München 2001, S. 438
[20] Karlsruher Zeitung, Nr. 168, 19.6.1825
[21] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), S. 39
[22] Brief Ellenrieders vom Sommer 1834 an August Kestner
[23] 175 Jahre Badischer Kunstverein Karlsruhe. Bilder im Zirkel, hrsg. von Jutta Dresch und Wilfried Rößling, Ausst.-Kat. Badischer Kunstverein Karlsruhe, Karlsruhe 1993, S. 316
[24] Explication des ouvrages de peinture sculpture, architecture, gravure et lithographie des artistes vivans exposés au musée royal, Paris 1835, No. 710, S. 73
[25] Fons van der Linden, DuMont's Handbuch der grafischen Techniken, Köln 1983, S. 192
[26] Katholisches Gesang- und Gebetbuch für die Erzdiözese Freiburg, 2. Aufl., 16. unveränderter Abdruck, Karlsruhe 1874
[27] Rudolph Weigel, Rudolph Weigel′s Kunstlager-Catalog, 25. Abt., Leipzig 1853, S. 94
[28] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 334, S. 149
[29] Kunst-Blatt, 8. Jg., 1827, S. 16
[30] Brief Ellenrieders vom 18.5.1827 an August Kestner
[31] Kunst-Blatt, 8. Jg., 1827, S. 179
[32] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 41, S. 126
[33] Die Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden, Versteigerungskatalog Sotheby's Baden-Baden 1995, Bd. IV, Nr. 1841
[34] Brief Ellenrieders vom 31.12.1827 an Karl von Röder
[35] Art. Lips, Johann Jakob. In: Ulrich Thieme und Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 23, Leipzig 1929, S. 279
[36] Brief Ellenrieders vom 26.9.1829 an August Kestner
[37] Das Gemälde stammt aus dem Nachlass des Bistumsverwesers Ignaz Heinrich von Wessenberg. In dessen Testament ist es unter Nr. 50 genannt: „Ein betendes Kind von Maria Ellenrieder, Oelgemälde auf Holz 130 (Gulden)“ und wurde dort zusammen mit den übrigen Gemälden als „Vermächtnis“ an den Großherzog Friedrich I. von Baden bezeichnet (Kurt Aland, Wessenberg-Studien. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. 56, 1943, S. 607). Durch die Zahlung von 20 000 Gulden für mildtätige Zwecke ging die Sammlung in dessen Eigentum über (Ebd., S. 560). Aus dem Erbe seiner Nachkommen wurde die Sammlung in die so genannte „Zähringer-Stiftung“ übertragen. Die Baden-Württemberg-Stiftung hat diese Bestände des Hauses Baden 2009 erworben und seit 2012 der Stadt Konstanz als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt (Barbara Stark, Lehrreich, erbauend und unterhaltend. Ignaz Heinrich von Wessenbergs Gemäldesammlung ihre Struktur und Geschichte. In: Ignaz Heinrich von Wessenberg 1774–1860. Kirchenfürst und Kunstfreund, hrsg. von Barbara Stark, Ausst.-Kat. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, Konstanz 2010, S. 32)
[38] Carl Brun, Art. Scheuchzer, Johann Kaspar. In: Ders., Schweizerisches Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905ff., Bd. III, S. 39
[39] Brief Ellenrieders vom 6.11.1834 an P. Piton
[40] Sechstes Tagebuch Ellenrieders, Sommer 1835
[41] Gallerie religiöser Bilder in Stahlstichen nach Gemälden und Zeichnungen von M. Paul v. Deschwanden, Theodor v. Deschwanden, Maria Ellenrieder, Gebhard Flatz, Adam Huber, P. Molitor, Jos. Obwexer etc., Einsiedeln 1856-1867, VI. Heft, Nr. 88
[42] Brief Ellenrieders vom 2.4.1836 an Karl von Röder
[43] Brief Ellenrieders vom 14.2.1837 an Karl von Röder
[44] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 254 B, S. 141
[45] In der Bildunterschrift wird Regierungsrat Spöndli als Eigentümer genannt. Heute befindet sich das Pastell in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz als Depositum des Kunstvereins Konstanz.
[46] Rudolph Weigel, Rudolph Weigel′s Kunstlager-Catalog, 11. Abt., Leipzig 1841, S. 54
[47] Freundliche Mitteilung von Herrn Dominik Gügel, Napoleonmuseum Arenenberg
[48] In der Bildunterschrift werden Wittmann als Lithograf und Simon und Söhne als Drucker genannt.
[49] Zürcherisches Wochenblatt, Nr. 96, 29.11.1838
[50] Ebd. wird angezeigt „Die verirrten Kinder, auf Stein gezeichnet von C. Scheuchzer, nach dem Pastellgemälde von Fräulein Marie Ellenrieder, welches auf hiesiger Kunstausstellung so vielen Beifall erhielt, sind in schönen Abdrücken auf chinesischem Papier à 4 Schweizerfranken zu haben in der Fr. Schultheß′schen Buchhandlung und bei H. Meier, Kupferstecher im Zeltweg“
[51] Gudrun Hahner und Hans Jesserer, Hinterglasbilder aus dem Schwarzwald, Blaubeuren 1994, S. 207. Im Werkverzeichnis Ellenrieders ist das Pastell nicht verzeichnet.
[52] Kunst-Blatt, 20. Jg., 1839, S. 31
[53] Heinrich Feurstein, Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen zu Donaueschingen. Verzeichnis der Gemälde, Donaueschingen 1934, Nr. 377
[54] Album alsacien. Revue de l'Alsace littéraire, Strasbourg 1839, No. 46
[55] Über die Ausstellungen in Karlsruhe und Darmstadt s. Kunst-Blatt, 19. Jg., 1838, S. 27 und S. 310
[56] In der Bildunterschrift wird Diakon Pestalozzi als Eigentümer genannt.
[57] Brief Ellenrieders vom 23.8.1838 an Prinzessin Alexandrine von Baden
[58] Brief Ellenrieders vom 29.10.1839 an Karl von Röder
[59] Faszination eines Klosters. 750 Jahre Zisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal, hrsg. von Harald Siebenmorgen, Ausst.-Kat. Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Karlsruhe 1995, S. 139
[60] Karlsruhe 1993 (wie Anm. 23), S. 83
[61] Sechstes Tagebuch Ellenrieders, 1841
[62] Kurt Aland und Wolfgang Müller (Hrsg.), Ignaz Heinrich von Wessenberg. Unveröffentlichte Manuskripte und Briefe. Bd. II Die Briefe Johann Philipps von Wessenberg an seinen Bruder, Freiburg i. Br. 1987, S. 260
[63] Sechstes Tagebuch Ellenrieders, 7.1.1842
[64] Brief Ellenrieders vom 11.8.1859 an Karl von Röder
[65] Süsse Lämmchen und flammende Herzen, Die «fromme Industrie» um 1900 in Einsiedeln. Zeugnisse des Zeitgeschmacks, hrsg. von Detta Kälin, Ausst.-Kat. Museum Fram Einsiedeln 2010, Einsiedeln 2010, S. 20f.
[66] Ebd., S. 35
[67] Sechstes Tagebuch Ellenrieders, 1846
[68] Ebd., 1847
[69] Brief Ellenrieders vom 13.5.1848 an Herzogin Alexandrine von Sachsen-Coburg und Gotha
[70] Brief Ellenrieders vom 28.10.1850 an Prinz Friedrich von Baden
[71] Rudolph Weigel, Rudolph Weigel′s Kunstlager-Catalog, 20. Abt., Leipzig 1848, S. 39
[72] Einsiedeln 2010 (wie Anm. 65), S. 85
[73] Meßkatalog. Ostern 1853. Bibliographisches Jahrbuch für den deutschen Buch-, Kunst- und Landkarten-Handel, Bd. 1, 1. Jg., Leipzig 1853, S. 357
[74] Es existiert aber eine spiegelbildliche Federzeichnung in Weinrot, mit Deckweiß und Gold gehöht in Privateigentum (14,1 x 14,6 cm) mit der Signatur der Künstlerin und der Jahreszahl 1861 sowie derselben Schriftleiste am Unterrand, die auf die gleiche Vorlage zurückgehen dürfte. Vgl. Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 401 A, S. 156.
[75] Vgl. Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 292, S. 144
[76] Brief Ellenrieders vom 11.8.1859 an Karl von Röder
[77] Brief Ellenrieders vom 16.5.1859 an Karl von Röder
[78] Vgl. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1891, der die aufgeführten Gemälde immer mit Mitteilungen zu den jeweiligen Vervielfältigungen versah.
[79] Sigrid Metken, Nazarener und „nazarenisch“, Popularisierung und Trivialisierung eines Kunstideals. In: Die Nazarener, hrsg. von Klaus Gallwitz, Ausst.-Kat. Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, Frankfurt a.M. 1977, S. 365
[80] Andreas Andresen, Die Deutschen Maler-Radirer des neunzehnten Jahrhunderts nach ihren Leben und Werken, Nachdruck Hildesheim 1971, 4. Bd., S. 36
[81] Fecker 2002 (wie Anm.9), WV 9
[82] Verlags-Katalog von Orell, Füßli & Comp. Buchhandlung, Buchdruckerei & Lithographie in Zürich, Oster-Messe 1844, S. 71 (Preis 16 Gr. bzw. 1 Gulden)
[83] Johann Heitzmann, Portraits-Catalog. Verzeichniss aller Portraits welche in Deutschland bis Ende des Jahres 1857 erschienen und noch vom Verleger zu beziehen sind, München 1858
[84] Wilhelm Eduard Drugulin, Allgemeiner Portrait-Katalog, Leipzig 1860, No 22810 (20 Ngr.)
[85] Ellenrieder Anna Maria. In: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1891, 1. Bd., S. 276, Nr. 2
[86] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 79
[87] Ignaz Heinrich von Wessenberg 1774–1860 Kirchenfürst und Kunstfreund, hrsg. von Barbara Stark, Ausst.-Kat. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, Konstanz 2010, S. 109
[88] Ignaz Heinrich von Wessenberg, Die großen Kirchenversammlungen des 15. und 16. Jahrhunderts in Beziehung auf Kirchenverbesserung geschichtlich und kritisch dargestellt mit einleitender Übersicht der frühen Kirchengeschichte, Bd. 4, Konstanz 1840, Verlagswerbung nach dem Sach- und Personen-Verzeichnis „J. H. v. Wessenberg′s Bildniß, gemalt von M. Ellenrieder, gestochen von J. Lips. Erste Abdrücke. gr. 4. 16 gr. oder fl. 1. 12 kr.“
[89] Wie Anm. 84, No 22808 (7 1/2 Ngr.)
[90] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 79
[91] Ebd.
[92] Der handschriftliche Hinweis auf dem Blatt, es handle sich bei der Dargestellten um Frau Escher, geb. Scheuchzer lässt sich laut einer freundlichen Auskunft von Dr. Robert Dünki vom Stadtarchiv Zürich nicht nachweisen. Nach seiner umfangreichen Recherche kommt in Zürich, wo die beiden Familien ansässig waren, Ende des 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts keine Allianz zwischen den Eschers und Scheuchzers vor.
[93] Gottfried Weber (Hrsg.), Caecilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt, Bd. 8, 1828. Intelligenzblatt zur Caecilia, Nr. 29, S. 31 (Preis 48 Kreuzer)
[94] Hippolyt Albrecht Schreiber, A new Guide through Baden and it′s Environs, Carlsruhe and Baden 1836, Anhang S. 4 „Une jeune fille lisante 48 kr.“
[95] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 250B
[96] Angelika Kauffmann (1741–1807) Marie Ellenrieder (1791–1863), hrsg. von Elisabeth von Gleichenstein und Karin Stober, Ausst.-Kat. Rosgartenmuseum Konstanz, Konstanz1992, Nr. 33
[97] Luitpold Dussler, Die Incunabeln der deutschen Lithographie (1796–1821), Nachdruck, Heidelberg 1955 (dort fälschlich Rudolf Ellenrieder zugeschrieben)
[98] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 62
[99] Fecker 2002 (wie Anm.9), WV 21
[100] Wie Anm. 83, Nr. 29, S. 30 (Preis 2 fl. 45 Kr.)
[101] Rudolph Weigel, Rudolph Weigel′s Kunstlager-Catalog, Leipzig 1842, 12. Abt., S. 9
[102] Wie Anm. 85, Nr. 11
[103] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 251
[104] Jan Lauts und Werner Zimmermann, Katalog Neuere Meister 19. und 20. Jahrhundert, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Karlsruhe 1971, S. 59, Inv.-Nr. 513
[105] Ludwig Schorn (Hrsg.), Kunst-Blatt, 9. Jg., Tübingen 1828, S. 368
[106] Wie Anm. 94, Anhang S. 4 „Une Sainte en prière fl. 2. 45 kr.“
[107] Wie Anm. 101, 12. Abt., S. 9
[108] Wie Anm. 85, 1. Bd., S. 277, Nr. 11
[109] Hurter Tobias. In: Carl Brun, Schweizerisches Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905ff., II. Bd., S. 109
[110] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 251 und 251A
[111] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[112] Wie Anm. 105, 15. Jg., 1834, S. 318
[113] Wie Anm. 101, 12. Abt., S. 9
[114] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 31
[115] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[116] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[117] Carsten Bernhard Sternberg, Die Geschichte des Karlsruher Kunstvereins, Diss. Karlsruhe 1977, S. 53
[118] 175 Jahre Badischer Kunstverein Karlsruhe. Bilder im Zirkel, hrsg. Jutta Dresch und Wilfried Rößling, Ausst.-Kat. Badischer Kunstverein Karlsruhe, Karlsruhe 1993, S. 316
[119] Rudolph Weigel, Catalog von Kunstsachen und Büchern, Leipzig 1837, 4. Abt., S. 49
[120] Wie Anm. 6, 1. Bd. S. 278, Nr. 59
[121] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[122] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[123] Musée Chrétien, Jeannin, Paris [1839]
[124] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[125] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[126] Jean Adhémar u. a. Inventaire du fonds français après 1800, Paris, Bibliothèque nationale, 1963, Bd. 12, 1963, S. 186, No 33
[128] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 59
[129] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[130] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[131] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[132] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[133] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[134] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[135] Wie Anm. 101, Leipzig 1853, 25. Abt., S. 94
[136] Robert Naumann (Hrsg.), Intelligenz-Blatt zum Archiv für die zeichnenden Künste, I. Jg., Nr. 1, Leipzig 1855, S. III (Carlsruhe, Velten 1 Thlr.)
[137] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 12
[138] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 329
[139] Wie Anm. 104, S. 59, Inv.-Nr. 511
[140] Wie Anm. 106, 8. Jg., 1827, S. 16, Kunstnachrichten aus dem Badischen. Fräulein Ellenrieder, die jetzt in Carlsruhe verweilt, hat eine hl. Anatolia gemalt. S. 179, Die Kunstausstellung in Karlsruhe im Mai 1827. Marie Ellenrieder zeigt das historische Gemälde der hl. Anatolia und hl. Victoria.
[141] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 15
[142] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 334 (verlorenes Ölbild), spiegelbildliche Zeichnung im Kunsthaus Zürich, Inv.-Nr. O5 Bl. 3
[143] Wie Anm. 105, 8. Jg., 1827, S. 179, Die Kunstausstellung in Karlsruhe im Mai 1827. Marie Ellenrieder zeigt das „Porträt des Großherzogs von Baden“ in Öl
[144] Wie Anm. 93, Nr. 29, S. 28 (Preis 1 fl. 30 Kreuzer, Abdrücke auf chinesischem Papier 2 fl. 42 Kreuzer)
[145] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 41B
[146] Wie Anm. 96, Nr. 23
[147] Wie Anm. 109, II. Bd., S. 271
[148] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 54
[149] Wie Anm. 96, Nr. 22
[150] Wie Anm. 101, Leipzig 1841, 11. Abt., S. 31
[151] Johann Andreas Romberg, Conversations-Lexicon für Bildende Kunst, Leipzig 1846, 3. Bd., S. 429
[152] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 206
[153] Wie Anm. 96, Nr. 41
[154] Wie Anm. 87, Nr. 32, S. 164
[155] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 3
[156] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 206
[157] Wie Anm. 96, Nr. 41
[158] Wie Anm. 87, Nr. 32, S. 164
[159] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 416 (Miniatur im „Goldenen Buch“)
[160] Joseph Fach, Ausgewählte Werke vom 16. bis 20. Jahrhundert. Gemälde, Zeichnungen, Graphik, Antiquariatskatalog 75, Frankfurt 1998, Nr. 28
[161] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 210 und 210a
[162] Bärbel Kovalevski, Marie Ellenrieder 1791-1863, Berlin 2008, Abb. 10
[163] Wie Anm. 104, S. 60, Inv.-Nr. 1747
[164] Wie Anm. 161
[165] Wie Anm. 162
[166] Wie Anm. 163
[167] Scheuchzer Johann Kaspar. In: Carl Brun, Schweizerisches Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905ff., Bd. III, S. 39
[168] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 330 (das Kind, welches rechts der Madonna steht und den Rosenbogen trägt) und WV 414 (Ausschnitt aus der Miniatur im „Goldenen Buch“)
[169] Wie Anm. 38, III. Bd., S. 39
[170] Wie Anm. 107, III. Bd., S. 39
[171] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 330 (das Kind, welches links der Madonna steht und den Rosenbogen trägt) und WV 414 (Ausschnitt aus der Miniatur im „Goldenen Buch“)
[172] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 250
[173] Wie Anm. 96, Nr. 33 (ähnlich, aber nicht die Vorlage)
[174] Erzbischöfliches Ordinariat (Hrsg.), Das Erzbistum Freiburg 1827/1977, Freiburg 1977, S. 76
[175] Wie Anm. 136, III. Jg., Nr. 1, 1857, S. I (Carlsruhe, Velten 8 Ngr.)
[176] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 62
[177] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 427 (Ausschnitt aus der Miniatur im „Goldenen Buch“) und WV 427A
[178] Wie Anm. 117, III. Bd., S. 39
[179] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 353
[180] Wie Anm. 104, S. 60, Inv.-Nr. 23
[181] Bibliothèque Nationale de France (Hrsg.), Bibliographie de la France, Paris 19 mars 1853, no. 600
[182] Wie Anm. 101, Leipzig 1853, 25. Abt., S. 83
[183] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 353 (spiegelbildlich)
[184] Wie Anm. 104, S. 60, Inv.-Nr. 23 (spiegelbildlich)
[185] Klara Siebert, Marie Ellenrieder als Künstlerin und Frau, Freiburg 1916, neben S. 46
[186] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 254
[187] Wie Anm. 104, S. 60, Nr. 852
[188] Wie Anm. 96, Nr. 46
[189] Wie Anm. 101, Leipzig 1841, 11. Abt., S. 54 (1 Thlr. 4 gr.)
[190] Wie Anm. 117, III. Bd., S. 39
[191] Ferdinand Reiber, Iconographie alsatique. Catalogue des Estampes et des Livres de la Collection de Ferdinand Reiber, Strasbourg 1896, Nr. 5354 (sur chine, in-fo, à grandes marges)
[192] Katharina Büttner, Vor der Fassade von „Schutzgeist“ und „Kunstgenius“. Ignaz Heinrich von Wessenberg und die Künstlerin Marie Ellenrieder – Essay einer Spurensuche. In: Ausst.-Kat. Ignaz Heinrich von Wessenberg 1774–1860 Kirchenfürst und Kunstfreund, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, Konstanz 2010, S. 115
[193] Das Zürcherische Wochenblatt, Nr. 96, vom 29. November 1838 vermeldet in einer Kunstanzeige „Die verirrten Kinder, auf Stein gezeichnet von C. Scheuchzer, nach dem Pastellgemälde von Fräulein Marie Ellenrieder, welches auf hiesiger Kunstausstellung so vielen Beifall erhielt, sind in schönen Abdrücken auf chinesischem Papier à 4 Schweizerfranken zu haben in der Fr. Schultheß′schen Buchhandlung und bei H. Meier, Kupferstecher im Zeltweg.“ (Das Kunstmuseum Winterthur besitzt eine ähnliche Zeichnung mit dem Titel „Die wiedergefundenen Kinder“, schwarze Kreide und Deckfarbe auf Papier von Marie Ellenrieder.)
[194] Sabine Thomas-Ziegler, Röhrender Hirsch und betende Hände. Bildmotive und Funktion des Populären Wandschmucks. In: Führer und Schriften des Rheinischen Freilichtmuseums und Landesmuseum für Volkskunde in Kommern, 49, 1992
[195] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 57
[196] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 57
[197] Wie Anm. 105, 20. Jg., 1839, S. 31, Carlsruher Kunstausstellung. September 1838: Von Marie Ellenrieder „Glaube, Liebe und Hoffnung“, „Christuskopf“ und „Hl. Borromäus“
[198] Wie Anm. 101, Leipzig 1848, 20. Abt., S. 39
[199] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 26
[200] Heinrich Feurstein, Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen zu Donaueschingen. Verzeichnis der Gemälde, IV. Ausgabe, Donaueschingen 1934, Nr. 377
[201] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 285. Die in der Bezeichnung des Kupferstichs genannte Skizze ist im Werkverzeichnis von Fischer und Blanckenhagen nicht aufgeführt.
[202] Album alsacien : revue de l'Alsace littéraire, Strasbourg, Bernard, No. 46, 27. Januar 1839
[203] Wie Anm. 109, III. Bd., S. 39
[204] Wie Anm. 136, I. Jg., Nr. 3, 1855, S. XXV (Carlsruhe Velten 1 Thlr.)
[205] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 277, Nr. 28
[206] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 408
[207] Wie Anm. 96, S. 41
[208] Faszination eines Klosters. 750 Jahre Zisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal, hrsg. von Harald Siebenmorgen, Ausst.-Kat. Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Sigmaringen 1995, S. 139; vgl. auch: Die Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden, Versteigerungskatalog Sotheby′s 1995, Bd. V, Nr. 4297
[209] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 317
[210] Wie Anm. 181, Paris 19 Mai 1855, no. 837 (Le Saveur du Monde)
[211] Wie Anm. 136, I. Jg., Nr. 3, 1855, S. XXVI (Carlsruhe, Velten Tondruck 21 Ngr., coloriert 1 Thlr.)
[212] Literarische Anzeige der Krüll′schen Universitätsbuchhandlung in Landshut im Kurier für Niederbayern, No. 169, 22. Juni 1856, Preis 1fl. 12 kr.
[213] Robert Naumann, Archiv für die zeichnenden Künste mit besonderer Beziehung auf Kupferstecher- und Holzschneidekunst und ihre Geschichte, Leipzig 1857
[214] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 64
[215] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 317 (Ausschnitt) und 317b
[216] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 317 (Ausschnitt)
[217] Ebd.
[218] Ebd.
[219] GLA Karlsruhe 441 Zugang 1936-58, Nr. 45, Erwerb des Blattes durch die Kunsthalle Karlsruhe vom 2. Jan. 1853
[220] Wie Anm. 181, Paris 24 juillet 1852, no. 1078
[221] Wie Anm. 101, Leipzig 1853, 25. Abt., S. 83
[222] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 61
[223] Die Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden, Versteigerungskatalog Sotheby′s 1995, Bd. V, Nr. 4296
[224] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 433 (Miniatur im „Goldenen Buch“)
[225] Wie Anm. 101, Leipzig 1848, 20. Abt., S. 39
[226] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 58
[227] Verlagsbuchhandlung Avenarius und Mendelssohn, Leipzig. Meßkatalog Ostern 1853. Neue Folge. Nr. 5, S. 357
[228] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 405
[229] Ebd.
[230] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 406 „Engel mit Dornenkrone“
[231] Wie Anm. 181, Paris 1 avril 1854, no. 867
[232] Wie Anm. 136, I. Jg., Nr. 1, 1855, S. III (Carlsruhe, Velten, Tondruck 21 Ngr., col. 1 Thlr.)
[233] Wie Anm. 85, 1. Bd. S. 278, Nr. 63
[234] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 401A (spiegelbildlich); vgl. auch WV 292
[235] Fischer / Blanckenhagen 1963 (wie Anm. 1), WV 315
[236] Ebd.
[237] Ebd.
[238] Die biographischen Hinweise zu den Kupferstechern und Lithografen sind übernommen aus Ulrich Thieme und Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig 1907. Sofern die Künstler an der Münchner Kunstakademie studierten, wurden die Angaben ergänzt aus den Matrikelbüchern der Kunstakademie München (http://matrikel.adbk.de/01matrikelbucher)
[239] Julius Allgeyer, Anselm Feuerbach, 2. Aufl., Berlin und Stuttgart 1904
[240] R. Arnim Winkler, Die Frühzeit der deutschen Lithographie, München 1975. Zusätzliche Angaben zu den bei Winkler genannten, hat mir Herr Dr. Reuße vom Augustinermuseum in Freiburg i. Br. freundlicherweise mitgeteilt.
[241] 175 Jahre Badischer Kunstverein Karlsruhe. Bilder im Zirkel, hrsg. Jutta Dresch und Wilfried Rößling, Ausst.-Kat. Badischer Kunstverein Karlsruhe, Karlsruhe 1993
[242] Jean Adhémar u. a., Inventaire du fonds français après 1800, Vol. 12, Paris, Bibliothèque nationale, 1963
[243] Hugo Haug, La Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg 1832-1932, Strasbourg 1932
[244] Wie Anm. 241
[245] Wie Anm. 241
[246] Wie Anm. 241
[247] Einsiedeln 2010 (wie Anm. 65)
[248] Susanne Asche, Zwischen Autor und Leser. Karlsruher Verlage von der Stadtgründung bis heute, Karlsruhe 1999
[249] Ebd.
[250] Paul Leemann-van Elck, Druck, Verlag, Buchhandel im Kanton Zürich von den Anfängen bis um 1850, Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 1950
[251] Heinz Albers-Schönberg u. a., Die Geschichte des Verlages Schulthess. Die ersten 120 Jahre, Zürich 1991
[252] Wie Anm. 248
[253] Jolanda Cécile Schärli, Der Briefwechsel 1805-1831 zwischen Ignaz Heinrich von Wessenberg und Paul Usteri, Teil 2. Quellen zur Schweizer Geschichte. Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte, Basel 2008, S. 590ff.
Stand: 17. März 2024